Der Mittellandkanal

Der Mittellandkanal wurde vor über 50 Jahren gebaut und hat sich inzwischen längst in die Landschaft eingefügt. Er ist ein Stück der Landschaft geworden. Der Kanal verbindet das westdeutsche Fluß- und Kanalsystem mit der Weser und mit der Elbe. Er berührt die Länder Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen. Zwischen Hörstel am Dortmund-Ems-Kanal und Magdeburg-Rothensee ist er mehr als 321 Kilometer lang. Der Mittellandkanal, der 1938 entstanden ist und zunächst auch Ems-Weser-Kanal genannt wurde, ist für Schiffe bis 1000 Tonnen befahrbar. Er wird größtenteils durch Pumpwerke mit Wasser aus der Weser gespeist und hat bei Hannover und Wolfsburg Doppelschleusen und ein Schiffshebewerk in Magdeburg-Rothensee. Die staugeregelte Weser, die der Kanal bei Minden überquert, ist über Schleusen erreichbar. Es gibt auch einige Zweigkanäle, die nach Osnabrück, Hildesheim und Salzgitter führen. Über die Elbe und den Elbe-Havel-Kanal ist der Mittellandkanal mit Berlin und dem Wasserstraßennetz der Hauptstadt verbunden und hat damit auch Anschluß an die Oder. Seit 1976, damals wurde der Elbe-Seitenkanal fertig, führt der Mittellandkanal nach Hamburg und auf dem Weg über den Elbe-Lübeck-Kanal an die Ostsee.

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