1. Ehrenamtliche sind ein großer Schatz der Mitmenschlichkeit

    Innenministerin Daniela Behrens besucht die Hochwasserkrisenregionen / Sorge vor Silvesterregen

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    Der niedersächsische Landtagsabgeordnete Constantin Grosch, Sabine Lackner als Präsidentin der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk, der Landesbeauftragte des THW Niedersachsen, Manuel Almanzor, der Leiter des Zentralen Kriminaldienstes der Polizeiinspektion Nienburg-Schaumburg, Marcel Bente, Kreisbrandmeister Klaus Peter Grote sowie die Niedersächsische Innenministerin Daniele Behrens machten sich jetzt im Rintelner Feuerwehrhaus vor Ort ein Bild von der katastrophalen Hochwasserlage in der Stadt. Rinteln bekam ja überregionale Bedeutung in den Medien, da die Ost-Contrescarpe nach Auslösung der Katastrophen-Warn-App evakuiert werden musste, da ein Deich zu brechen drohte. Mittlerweile, so konnte Bürgermeisterin Andrea Lange berichten, hat sich die Lage dort allerdings durch Einsatz einer mobilen Hochwasserschutzwand entspannt und die Bürger konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Lange machte vor laufenden Kameras deutlich, dass einige Gebiete der Stadt sehr stark vom Hochwasser betroffen seien und die Gefahr auch noch nicht gebannt sei. Zum Jahreswechsel werden neue Niederschläge und wieder steigende Pegelstände erwartet. Nach tage- und nächtelangen Krisensitzungen habe sie endlich Zeit, auch die Bevölkerung ein Stück weit zu informieren. Dazu ist allerdings bei der Stadtverwaltung auch ein Bürgertelefon unter 05751/403-777 eingerichtet. Gegenüber der Innenministerin warb Lange um Aufstockung von Fördertöpfen für die besonders hochwasserbetroffenen Anrainergemeinden entlang der Weser, denn die Schäden sind zwar noch nicht alle erfasst, aber sie werden hoch sein. Die Innenministerin versprach, die Sorgen und Nöte der Stadt mit in ihr Ministerium zu nehmen und sprach von 20.000 Einsätzen, die die Feuerwehren und das THW in Niedersachsen über die Weihnachtstage abarbeiten mussten: "Die Ehrenamtlichen sind ein großer Schatz der Mitmenschlichkeit", so Behrens. Sie betonte, dass das Land Niedersachsen in den vergangenen Jahren viel für den Hochwasserschutz getan habe. Sorge bereite ihr allerdings die Ankündigung neuen Regens um den Jahreswechsel herum, der die gerade ein wenig entspannte Situation wieder mit neuer Dynamik anfeuern könnte. Dazu kommt, dass die Edertalsperre mittlerweile zu mehr als dreiviertel gefüllt ist und ihre Abgabemenge bis Silvester erhöhen muss (Quelle: www.pss.wsv.de). Ab dem 31. Dezember soll dann jedoch die Abgabe drastisch gesenkt werden. Gleiches gilt für die Diemeltalsperre. An der Graf-Adolf-Straße/Die Drift verschaffte sich die Innenministerin am Hochwasserschutzsystem "Aquariwa" einen Überblick über die Lage. Das System ist auch an der Hartlerstraße im Einsatz und schützt von dort die Graf-Adolf-Straße. Die Stadt bittet weiterhin, die Fußgängerzone möglichst für Rettungsfahrzeuge frei zu halten und am Dingelstedtwall dürfen keine Fahrzeuge parken, um die Durchfahrt mit größeren Fahrzeugen zu gewährleisten. Einfließender Verkehr über die Weserbrücke wird nur noch für Anlieger erlaubt. Hochwasssertouristen müssen draußen bleiben. Der Adventszauber wird nicht mehr geöffnet. Übrigens: Wer den Einsatzkräften helfen oder danken möchte, kann dies durch Eintritt als passiver oder aktiver Ehrenamtlicher in die Feuerwehr oder auch das THW tun.

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