Mit 60 Teilnehmerinnen und Teilnehmern an der jüngsten
Versammlung der Bürgerinitiative zur Abschaffung der
Straßenbausatzung (STRABS) in Bad Nenndorf, sieht sich das Team der
Initiative ihrer Arbeit bestätigt. Auch die Fraktionsvorsitzenden
der FDP und SPD nahmen teil. Zu den Schwerpunkten der Versammlung,
die der Sprecher der Initiative, Axel Gau, im Vereinsheim des VfL
Bad Nenndorf leitete, gehörten vorrangig die Informationen zum
aktuellen Stand der Diskussionen um die STRABS im Stadtrat sowie
die Positionen der einzelnen Ratsmitglieder, beziehungsweise der
Fraktionsvorsitzenden. Gau stellte hierbei in einer Zusammenfassung
fest: "Man kann sagen, dass alle Fraktionen, bis auf die CDU, für
die Abschaffung der Straßenausbausatzung sind, weil sie nicht mehr
zeitgemäß ist. Die Gründe dafür im Einzelnen sind insbesondere die
hohen Kosten solcher Maßnahmen, die nicht von den Bürgern
aufgebracht werden können, die ungerechte Verteilung zwischen
Nutzern und Anwohnern und die Feststellung, dass durch eine
Straßensanierung den Anwohnern kein wirtschaftlicher Vorteil
entsteht. Allerdings muss ein akzeptables Gegenfinanzierungsmodell
gefunden werden."
Für die Initiative, die für eine gerechte Verteilung und eine
Alternative zur Straßenbausatzung eintritt, ist es ein großer
Erfolg, dass in den Fraktionen die Meinung für eine bessere Lösung
mehrheitlich vorhanden ist. "Gerade auch in Bezug auf die
uneinheitliche Handhabung innerhalb der Samtgemeinde, in der in
einigen Ortschaften die STRABS zur Anwendung kommt und in anderen
nicht", so Gau. Kurioserweise argumentiere die CDU, dass die STRABS
aus ihrer Sicht ungerecht ist, jedoch eine Abschaffung die Bürger
und Bürgerinnen benachteiligen würde, die bei vorherigen
Sanierungen die STRABS bezahlen mussten. Dieses Argument stieß bei
den Versammlungsteilnehmern auf Unverständnis. Diese würde ja
heißen, so die Reaktion, "dass man nichts verändern darf und nimmt
lieber in Kauf, dass das Unrecht fortgesetzt wird".
Axel Gau stellte außerdem den Stand der Petition "Bad Nenndorf,
schafft endlich die ungerechte Straßenbausatzung ab" vor. Über 700
Bürgerinnen und Bürger haben hier für die Abschaffung votiert.
Davon 600 Personen allein aus Bad Nenndorf. Der Termin der Übergabe
der Petition an die Stadt, werde jetzt mit der Bürgermeisterin
abgestimmt und anschließend mitgeteilt. Gau: "Wer dabei sein
möchte, sollte sich unter info@bi-badnenndorf.de melden."
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Bürgerinitiative zur Abschaffung der Straßenbausatzung erhält deutliche Unterstützung
700 Bürger unterstützen die Petition zur Abschaffung in Bad Nenndorf
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