Zum Artikel vom Samstag, 25. November, zum Ausbau der
Bahnhofstraße in Bad Nenndorf: Der streckenweise Umbau der
Bahnhofstraße zur Fahrradstraße wird außer immensen Kosten für eine
Minderheit in Sachen Sicherheit keine Verbesserung der Situation
bringen. Die einseitige Berichterstattung der Anzahl der Radfahrer,
die täglich den Bereich nutzen, steht in welchem Verhältnis zu den
übrigen Verkehrsteilnehmern. Einzig positiv zu bewerten ist die
Umleitung der Schulbusse. Diejenigen, die täglich durch die
Bahnhofstraße mit überhörter Geschwindigkeit fahren, werden sich
durch die bauliche Veränderung zur Fahrradstraße nicht überzeugen
lassen. Ein paar Bäumchen, die neben der Verschönerung und für die
Beschattung der Straße gepflanzt werden sollen, werden keinen
Beitrag zur Sicherheit leisten. Mit Appellen, oder gar Vernunft
derjenigen, die permanent gegen Höchstgeschwindigkeiten verstoßen,
kommen die Behörden ebenso wenig heran, wie die quartalsmäßigen
Geschwindigkeitsmessungen der Polizei. Es geht nur über den
Geldbeutel und über das Punktekonto in Flensburg. Und hier bringt
nur eine fest installierte Radaranlage für beide Richtungen die
nötige Akzeptanz sich an die Vorschriften zu halten. Für mich
erweckt sich der Eindruck, dass diese Maßnahme wie im Artikel zu
lesen ist, eine Art Verschönerung zur LGA darstellt, gemäß dem
Motto: Guckt mal liebe Radfahrer, wie schön wir diese Straße
gestaltet haben.
Christian Nitze
Schillerstraße 24
31542 Bad Nenndorf
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Leserbrief: Ausbau Fahrradstraße
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