Die besondere Zeit des Jahres steht bevor: die Advents- und
Weihnachtszeit. Nicht zu übersehen sind die geschmückten und
erleuchteten Straßen und Schaufenster. Und zu dieser Jahreszeit
gehört für viele der Besuch des Weihnachtsmarktes. Zahlreiche große
und kleine Weihnachtsmärkte öffnen auch im Schaumburger Land.
Streng genommen sind die Weihnachtsmärkte in Deutschland keine
Weihnachtsmärkte, sondern Adventsmärkte. Die Zeit vor Weihnachten
ist die Adventszeit, die Weihnachtszeit beginnt erst mit dem
Weihnachtstag, dem 25. Dezember.
Weihnachtsmärkte sind auf jeden Fall beliebt und aus dem Jahreslauf
nicht mehr wegzudenken. Bereits im 14. Jahrhundert kam in der
Vorweihnachtszeit der Brauch auf, Handwerkern die Erlaubnis zu
erteilen, auf dem Marktplatz Verkaufsstände zu errichten. Im Laufe
der Zeit vollzog sich der Übergang vom reinen Versorgungsmarkt für
die Bevölkerung zum Vergnügungsmarkt. Doch woher kommt die
Tradition der Märkte?
Im deutschsprachigen Raum finden die ersten Weihnachtsmärkte
bereits vor über 600 Jahren Erwähnung. Der Dresdner Striezelmarkt
wird 1434 erstmals erwähnt. Damit gilt er als ältester
Weihnachtsmarkt Deutschlands. Mit den heutigen Weihnachtsmärkten
hatten die damaligen Märkte allerdings eher weniger zu tun.
Vielmehr dienten sie dazu, dass sich die Menschen mit
Nahrungsmitteln und Gebrauchsgegenständen für den anstehenden
Winter und das Weihnachtsfest eindecken konnten. Erst nachdem sich
im 17. und 18. Jahrhundert das Weihnachtsfest vom rein religiösen
hin zu einem bürgerlichen Familienfest wandelt, vollzieht sich auch
der Übergang vom Versorgungsmarkt zum stimmungsvollen
Vergnügungsmarkt, mit festlich dekorierten Ständen. Dort finden die
Gäste traditionelles Kunsthandwerk, Schmuck, Kinderspielzeug,
nostalgischem Krimskrams und andere hübsche Dinge. Wie
selbstverständlich gehören Leckereien und auch die Glückweinstände
dazu.
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Die Zeit der Weihnachtsmärkte beginnt
Eine 600 Jahre alte Traditionen ist sehr beliebt
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