1. Inselfoyer auf der Museumsinsel offiziell eröffnet

    Museumslandschaft zukünftig für das historische Ständehaus und das Inselfoyer zuständig

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    Die Idee, ein Inselfoyer vor dem historischen Ständehaus der ehemaligen Wasserburg Rodenberg zu errichten, kam aus der Museumslandschaft Amt Rodenberg e.V. Am Ende einer langen Diskussions- und Planungszeit, wurde die Idee in einjähriger Bauzeit durch die Stadt umgesetzt. Im Kreise zahlreicher Ehrengäste wurde das Inselfoyer durch Samtgemeindedirektor Dr. Thomas Wolf und Bürgermeister Ralf Sassmann seiner Bestimmung übergeben, und mit symbolischer Urkunden- und Schlüsselübergabe an den Verein, vertreten durch die Vorsitzende Bettina Schwarz, die Zukunft der Einrichtung in die Hände gelegt. "Künftig wird die Museumslandschaft Rodenberg neben dem Museum im historischen Ständehaus auch das Inselfoyer leiten und mit Leben erfüllen", erklärte Wolf in seiner Ansprache. Das Bauprojekt wurde mit insgesamt 580.000 Euro finanziert. Davon wurden 66 Prozent der Kosten über die Städtebauförderung des Landes finanziert. Bei den Bauarbeiten stieß man zum Beispiel auf historische Mauern und 400 Jahre alte Pflastersteine, die gesichert wurden und vor Ort wieder zum Einsatz kommen.
    "Wenn das Rathaus die gute Stube der Stadt ist, dann ist das Inselfoyer der Salon", sagte Wolf zur Freude der Gäste. Das Inselfoyer verfügt neben einem kleineren Empfangsraum über Küche und Sanitäreinrichtungen. Gerade die Toiletten waren es, die ganz oben auf der Wunschliste der Museumsbetreiber und Bürgerinnen und Bürger der Stadt standen, betonte Wolf, da man zuvor bei Veranstaltungen nur im Keller des Rathauses eine Toilette nutzen konnte. Mit dem Anbau sei etwas entstanden, dass zum "wunderschönen Ambiente der Museumsinsel passt" und Möglichkeiten für verschiedenste Festivitäten bietet, hob Bürgermeister Ralf Sassmann hervor. "Etwas, mit dem an die 400-jährige Geschichte des ehemaligen Schlosses an dieser Stelle angeknüpft werden kann, in dem es sicherlich unterschiedliche Feste gegeben hat. Ein Ort der Begegnung. Ich freue mich, wenn immer wieder viele Menschen den Weg auf die Museumsinsel finden. Möge dieses Gebäude lange gesegnet bleiben und uns viel Freude und Spaß machen."
    Bettina Schwarz dankte für die Schlüsselübergabe. Der Museumsverein sei sehr, sehr froh, "dass wir die Nutzung dieses Gebäudes endlich erfahren dürfen". Es sei ein etwas langer Weg gewesen, manches mal sogar mit dem Gefühl, in einer Sackgasse zu landen. "Aber das Warten hat sich gelohnt. Wir stehen heute in einem sehr schicken und modernen Funktionsgebäude." Und mit Anspielung auf zurückliegende Vorwürfe gegenüber den Initiatoren fügte sie hinzu: "Ich denke, dass wir auch die letzten Zweifler davon überzeugen können, dass es sich hier nicht um die vergoldete Kloschüssel des Vereins handelt." Auch wenn dieses Ziel erreicht sei, sollte man nicht aufhören weiter zu planen. "Wir haben hier, umgeben von Wasser, vor allem eine Perle. Eine Perle, die es einfach verdient, weiter aufgehübscht zu werden."
    Am Sonntag, 19. November, öffnet der Verein der Museumslandschaft das Inselfoyer für die Öffentlichkeit und freut sich auf möglichst viele Besucher zwischen 14 und 17 Uhr, die mit einem Glas Sekt begrüßt werden. Zeitgleich ist die Ratskellerscheune mit der Krippenausstellung geöffnet - bei Kaffee, Tee und Keksen, sowie das Museum am Inselfoyer.

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