Von der KFZ-Mechatronikerin über die Pflegefachkraft bis hin zum
Steuerfachangestellten, die Neunt- und Zehntklässler der Schule am
Schlosspark haben die Gelegenheit gehabt, sich über eine Reihe von
Ausbildungsmöglichkeiten im Austausch mit Vertretern von Betrieben
und Institutionen zu informieren. Mittlerweile zum 18. Mal
organisierte die Schule ihren Berufschancenabend, um die
Jugendlichen beim Einstieg ins Erwerbsleben zu unterstützen. "Die
Veranstaltung an dieser Schule ist ein Pfund", betonte Ralph
Kerkamm, ehemaliger Berufsschullehrer und Vertreter des Deutschen
Hotel- und Gaststättenverbandes in der Begrüßungsphase des Abends.
Würden die Schüler ihren Abschluss schaffen, stehe ihnen eine
Vielzahl an Möglichkeiten offen, rief der Pädagoge die jungen Leute
zur Zuversicht auf.
Schulleiterin Britta Liebelt hatte die Mädchen und Jungen zuvor
aufgefordert, die sich an diesem Abend bietenden Gelegenheiten zu
nutzen. Den Abschluss zu erwerben sei unbedingt wichtig, allein
gute Noten seien jedoch nicht entscheidend. Wer es an Höflichkeit,
Zuverlässigkeit und Engagement vermissen lasse, dem würden gute
Zensuren auf dem Weg ins Berufsleben auch wenig helfen. Umgekehrt
könne eine gute Arbeitseinstellung und Freundlichkeit manche
Schwäche im Zeugnis ausgleichen.
Der Rolle von Engagement und Höflichkeit im Berufsleben pflichteten
Ali Rostam (Elektriker für Betriebstechnik), Denis Sylejmanaj
(Glaser), Sedef Su (Industriekauffrau) und Lisa Knier (Ausbildung
zur Erzieherin) ausdrücklich bei. Die jungen Leute hatten jeweils
vor einigen Jahren ihren Abschluss an der Oberschule gemacht, so
hatte für sie auch der Berufschancenabend eine Rolle gespielt.
Zunächst gaben sie in einer kurzen Podiumsdiskussion in der Aula
Einblick in ihre Erfahrungen. Anschließend standen sie ebenso wie
die Ausbildungsvertreter von Unternehmen und Behörden für Gespräche
bereit.
Mit jeweils zwei Unternehmen mussten die Schüler in Kontakt treten,
auf Wunsch konnte noch ein drittes hinzu kommen. Die Schüler hätten
sich im Unterricht auf den Berufschancenabend vorbereitet, wie
Britta Liebelt und Carolin Strecker, Organisatorin der
Veranstaltung, berichteten. So präsentierten sie in den Gesprächen
auch jeweils ihre Bewerbungen.
Die Vertreter der Betriebe gaben Einblicke in die Tätigkeit des
Unternehmens, zu den Ausbildungsmöglichkeiten und dem Alltag in der
Lehre. Passen die Zensuren, führt die Zahl der Fehltage im
Unterricht zu Nachfragen? Die Schüler erhielten Rückmeldungen aus
der Praxis. Mancher der Jugendlichen konnte gleich ein Praktikum in
einem der Betriebe vereinbaren.
So bekämen die Schüler jeweils Zugang zu Vertretern von
Ausbildungsunternehmen für einen individuellen Austausch, wie
Britta Liebelt erklärte. Dies geschehe allerdings noch im
vertrauten "Schutzraum" Schule, was helfe, Nervosität abzubauen.
Foto: bb
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Individueller Austausch mit Ausbildern
Berufschancenabend der Schule am Schlosspark
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