Chor aus Island zu Gast in Bückeburg

Rund eine Woche hat der Kinder- und Jugendchor "Skólakór Kársness" aus Island den Schaumburger Jugendchor in Bückeburg besucht. Die jungen Sänger von der nordischen Insel gaben bei einem Empfang beim Bürgermeister, bei einem Kurzauftritt im Landtag in Hannover sowie bei einem großen Konzert im Hubschraubermuseum einen Eindruck von ihrem musikalischen Können. Die gemeinsamen Proben und Konzertbegegnungen würden zu einer gegenseitigen Anregung führen, betonte Stephanie Feindt, Chorleiterin des Schaumburger Jugendchores. Unter anderem habe man typische Folklore-Lieder ausgetauscht, ebenso jedoch zum Beispiel Popsongs eingeübt. Die 45 Jungen und Mädchen aus Kopavogur, einem Vorort von Reykjavik, schauten gemeinsam mit Chorleiterin Alfheidur Bjorgrinsdottir und weiteren Begleitern am zweiten Tag ihres Deutschlandaufenthalts bei einem Empfang bei Bürgermeister Axel Wohlgemuth und einer Delegation des Stadtrates im Rathaus vorbei. Dabei beeindruckten sie das Stadtoberhaupt mit zwei isländischen Liedern. Eines davon führte auf eine Bootsfahrt in die stürmische nordische See, mit entsprechend dramatischem Spannungsbogen. Alfheidur Bjorgrinsdottir verwies auf das anstehende Programm, dem die Chormitglieder mit Spannung entgegensehen würden. Dieses enthielt Punkte wie eine Tour durch das Schloss und den Besuch im Landtag in Hannover.
Die Schaumburger seien in Island im vergangenen Jahr sehr herzlich empfangen worden, wie Stephanie Feindt und Thomas Klein, Vorsitzender des Jugendchores, erklärten. Entsprechend legten sich auch die Bückeburger ins Zeug, um den Gästen einen schönen Aufenthalt zu ermöglichen. Klein hob das Engagement vieler Helfer aus dem Umfeld des Jugendchores hervor, die sich in die Organisationsarbeiten eingebracht hätten.
Am Abend traten die beiden Chöre gemeinsam im Hubschraubermuseum auf und begeisterten trotz knapper Vorbereitungszeit die rund 200 Zuhörer im vollbesetzten Saal. Beide Formationen sangen jeweils ein Programm allein, um später mehrere gemeinsam eingeübte Lieder zu präsentieren.
Die Jugendlichen waren während des Austausches jeweils in Gastfamilien untergebracht.
Foto: bb