1. Rodenbergs Bürgermeister freut sich auf den Martinimarkt

    Viele schöne Kindheitserinnerungen verbindet er mit dem Fest

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    Bürgermeister Ralf Sassmann hofft wiederum auf viele Bucher des Martinimarkts in Rodenberg. Er freut sich selbst, den Markt wieder aufsuchen zu können. Viele schöne Erinnerungen verbindet Sassmann mit dem traditionellen Markt. Besonders prägend waren die vielen Marktstände für ihn, die sich dicht gedrängt "von oben bis unten an der Langen Straße entlangzogen. Hierzu gehörten auch die Marktschreier mit Fisch und Blumen, die gegenseitig um die Kunden wetteiferten". Dass sei nicht nur für die Kinder eine tolle und spannende Sache gewesen. "Und dann nicht zuletzt der Amtsplatz mit seinen Karussells, Buden, dem Ponyreiten und einem Ochsen, der über dem Feuer gegrillt wurde." Alle kamen, "auch aus den umliegenden Dörfern und Bad Nenndorf, um über den Martinimarkt zu schlendern", erinnert sich der Bürgermeister. "Auch die ansässigen Geschäfte hatten an den Markttagen viel Besuch. Immerhin kleideten sich die Familien am Markttag neu ein. Mein Großvater hatte in der Langen Straße ein Schuhgeschäft. Und am Martinimarkt stand immer derselbe Händler vor seinem Geschäft." Früher hätte es auch noch das Geschäft "Gümmer" gegeben. "Wenn man eine Hose kaufen wollte, kam man mit drei Hosen wieder heraus. Das war ein besonders guter Verkäufer."
    Auch an den letzten Stand vor der Grundschule kann sich Sassmann gut erinnern: "Geendet hat der Markt vor der Schule Mit einem Verkaufsstand eines älteren Herren, der seine Leitern verkaufte, endete der Markt. So lange ich denken kann, war dieser Mann, inzwischen verstorben, mit seinen Leitern auf dem Martinimarkt." Auf dem Martinimarkt fühlte man sich wie in einer großen Familie, schildert der Bürgermeister seine Erfahrungen. Dazu hätten auch die der Schausteller beigetragen. "Die Kinder kamen in der Martinimarkt-Woche auch zu uns in die Schule. Sie waren dann unsere Klassenkameraden. Später habe ich sie in den Buden und Karussells wiedergesehen. Einige haben allerdings inzwischen ihre Geschäfte aufgegeben."
    Sassman: "Damals war es ein anderes Kaufverhalten. Das Angebot für die Menschen war auch anders. Man kaufte zum Beispiel Socken und Dinge, die man im täglichen Leben brauchte. Und nebenbei wurde auf dem Markt das eine oder andere Notwendige erstanden." Der Charakter der Angebote habe sich daraufhin in der heutigen Zeit deutlich verändert. "Heute braucht sich niemand mehr auf dem Jahrmarkt einzukleiden. Dadurch hat sich auch die Angebotspalette verändert." Trotzdem mögen die Menschen den traditionellen Martinimarkt in Rodenberg weiterhin. "Die Menschen schätzen allein schon das Schlendern zwischen den Marktständen auf der Langen Straße. Und nicht zuletzt das Treffen mit Freunden und Bekannten, völlig unabhängig davon, ob es den ersten Frost gibt oder noch warme Temperaturen vorherrschen." Und auch das ist bei allen Veränderungen geblieben und wieder zu erwarten: "Die Leute kommen aus Rodenberg, den umliegenden Ortschaften und sicherlich auch wieder aus der weiten Umgebung auf den traditionellen Martinimarkt in Rodenberg", ist sich der Bürgermeister sicher.

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