Die Energieagentur und der Landkreis Schaumburg haben die
Auszeichnungen des Wettbewerbes "Grüne Hausnummern" für besonders
energie-effiziente Häuser vergeben. Mit 18 Bewerbungen sei die
Beteiligung gegenüber den Vorjahren deutlich gestiegen, wie Horst
Roch, Leiter der Energieagentur bei der Verleihungsveranstaltung
feststellte. Das um 1840 erbaute denkmalgeschützte Bauernhaus, mit
Maßnahmen wie Grundofen und Fußboden-Dämmung für die Zukunft fit
gemacht zählte ebenso zu den prämierten Objekten wie das neuerbaute
hochmoderne Mehrfamilienhaus mit Erdwärmepumpe, PV-Anlage und
Wärmerückgewinnung aus der Abluft mit KfW-40EE-Standard. Es war
eine breitgefächerte Bandbreite an Gebäuden, die für den aktuellen
Wettbewerb der "Grünen Hausnummer" in Schaumburg angemeldet
wurden.
Horst Roch und Fritz Klebe, Leiter des Baudezernats im Landkreis,
hoben die rege Teilnahme hervor. Hätten im Vorjahr vier Bewerber
die "Grüne Hausnummer" entgegennehmen können, seien diesmal 18
Bewerbungen eingegangen. Von diesen erfüllten 13 die Bedingungen
für die Auszeichnung.
Beim Wettbewerb, ausgerichtet von der Klimaschutz- und
Energieagentur Schaumburg jeweils mit lokalen Partnern, in
Schaumburg die Energieagentur des Landkreises, gehe es darum, gute
Beispiele für klimafreundliches Bauen in den Blick der
Öffentlichkeit zu rücken, wie Horst Roch ausführte. Hier würde
aufgezeigt, welche Maßnahmen man ergreifen könne, "dass einem die
Energiepreise nicht weglaufen". Das gelte sowohl für Neubauten
(hier muss heute mindestens ein KFW-40-Standard erreicht werden für
die Auszeichnung) als auch für die Sanierung von Altbauten.
Hervorzuheben sei, dass eine Immobilie den Standard eines
KFW-Effizienzhauses Denkmal erfülle.
Ausgezeichnet wurden Heinrich Handl aus Rinteln für die Sanierung
eines Gebäudes aus dem Jahre 1981. Bettina und Oliver Rütten,
Bückeburg, Neubau KfW-40 plus. Christian und Melanie Koch, Neubau
Einfamilienhaus Obernkirchen KfW-40. Martina und Eberhard
Schomburg, Stadthagen, zwei Doppelhaushälften KfW-40, Neubau.
Siegried und Gudrun Gemballa, Rinteln, Umbau einer alten Scheune
von 1955 zu KfW-Effizienzhaus 100. André Märtens und Veena Kamani,
Bückeburg, Neubau Einfamilienhaus, KFW-40plus. Immo-Control GmbH,
Neubau Mehrfamilienhaus, Obernkirchen KFW-40EE. Pierre Dellori,
Rolfshagen, Neubau Einfamilienhaus KFW-40plus. Stephanie
Schlütsmeier, Stadthagen, Neubau Einfamilienhaus KfW-40plus. Gesa
Asche, Bad Nenndorf, Sanierung Einfamilienhaus 1964 zum KfW100.
Elke Mannigel, Nienstädt, Denkmal, Bauernhaus 1840, Sanierung zu
KfW-Effizienzhaus. Katarina Geisler, Auetal, Neubau Einfamilienhaus
KfW-40plus. Unterstützt wurde der Wettbewerb auch von den
Stadtwerken Schaumburg-Lippe, den Stadtwerken Rinteln und Westfalen
Weser. Foto: bb
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Vorbilder für den Klimaschutz
13 Gebäude mit der „Grünen Hausnummer“ ausgezeichnet
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