Mit viel Elan und vor allem mitreißend kamen sie wieder daher,
die vier Sänger der A-cappella-Pop-Band Maybebop, als sie zum
wiederholten Male im ausverkauften Sägewerk in Lauenau auftraten
und ihr Publikum mit Liedern ihres neuen Programms "Muss man mögen"
begeisterten. Unter den Konzertbesuchern mischten sich wie so oft
auch Mitglieder des Maybebop-Fanclubs. Dieser traf sich mit einigen
seiner Mitglieder bereits am Nachmittag zum Soundcheck der Band und
zu mitgebrachten Snacks. Ein Fanclubtreffen vor einem Konzert von
Maybebop ist dabei nicht unüblich und wurde in der Vergangenheit
schon oft so veranstaltet. Das Verhältnis zwischen der Band und den
Fans ist im Allgemeinen sehr freundschaftlich. Vor allem mit einem
harten Kern aus dem Fanclub, den es in der Form schon seit 2005
gibt. Die Gründungsmitglieder des Fanclubs bestehend aus Ramona
Böttcher, Franzi Bosse, Anni Rybarsch, Anna Muckelberg sowie Jasmin
Olliges folgten damals dem Aufruf der Band nach einem derartigen
Fanclub und beschlossen ihre Gründung schließlich am 27. Juli 2005
in einer Bar in Hannover. Und Maybebop selbst finden es immer noch
faszinierend, dass sie einen eigenen Fanclub haben.
Seitdem unterstützen die fünf Gründungsmitgliederinnen zusammen mit
vielen fleißigen Helfern die Band, die damals ähnlich wie sie in
den Zwanzigern waren, beim CD-Verkauf auf den Konzerten oder wie
Böttcher verriet, "beim Tour-Plakate kleben in meinem Wohnzimmer",
als die Band noch vorwiegend in Hannover und der Umgebung auftrat.
Auch das CD-Lager war lange Zeit bei Böttcher untergebracht. Bei
der Lieferung der an die 1000 CDs halfen dann auch nicht selten die
Bandmitglieder oder Fans mit, um diese ins Lager zu verfrachten,
denn "sie wurden nur bis zur Bordsteinkante geliefert", erinnert
sich Böttcher, heute schmunzelnd über diesen Umstand.
Mittlerweile besteht der Fanclub aus rund 200 Mitgliedern, das
CD-Lager ist ausquartiert und die Plakate werden von einer Firma
angefertigt. Geblieben ist die Begeisterung für die Musik, die sie
sich mittlerweile mit tausenden Menschen aus ganz Deutschland
teilen. Viele reisen der Band auf ihren Konzerten sogar hinterher
und einige unterstützen dabei den Fanclub und kümmern sich um den
CD-Verkaufsstand. Jens Pilawa, Fan der ersten Stunde organisiert
auf den Treffen oft auch ein Gewinnspiel oder kümmert sich um das
Aussehen der Band-Homepage oder die Flyer.
Das Repertoire der Band was überwiegend aus deutschsprachigen
Eigenkompositionen besteht, erweitert sich seit Jahren stetig und
auch mit ihrem neuen Programm greifen sie dabei wie gewohnt auch
aktuelle Themen mit auf. So auch diesmal unter anderem die
Künstliche Intelligenz. Zudem beweisen sie regelmäßig auf ihren
Konzerten das sie Improvisationstalent besitzen. Bei ihrem
"Impro-Song" in etwa, verpacken sie die vom Publikum
vorgeschlagenen Wörter in ein Lied, welches sie zudem in einem
bestimmten Musikstil, ebenfalls vorgeschlagen vom Publikum,
vortragen. Diesmal im Walgesang-Chanson, was ihnen mit ihren
unterschiedlichen Stimmen hervorragend gelungen war.
Die Band selbst existiert in der Konstellation schon seit 2002,
wobei es 2020 einen Wechsel gab. Aus gesundheitlichen Gründen
musste der ursprüngliche Bass-Sänger Sebastian Schröder aus der
Band aussteigen, für ihn kam Christoph Hiller. Zum Auftritt im
Sägewerk und beim Fanclubtreffen war Schröder zur Freude aller
zugegen. Das Publikum honorierte den Auftritt der vier Musiker mit
tosendem sowie stehendem Beifall und lauten Zugabe rufen. Von
Seiten der Kulturinitiative Lauenau hieß es, "Die Band fühlt sich
hier richtig wohl und kommt gerne ins Sägewerk. Demnach dürfte es
auch nicht das letzte Konzert im Flecken Lauenau gewesen sein, das
Maybebop dort vorträgt.
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A capella Musik füllt Sägewerk
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