Unter der Überschrift "Was gibt uns Hoffnung in diesen Zeiten"
lädt ein breites Bündnis von Organisatoren zu einer Veranstaltung
am Vorabend des Reformationstages in die St. Martini-Kirche in
Stadthagen. Am Montag, dem 30. Oktober, soll das Treffen eine
Begegnung von Angehörigen verschiedener Kulturen und Religionen
ermöglichen. Ein Rabbiner oder eine Rabbinerin wird sich dabei als
Hauptredner des Themas der Hoffnung in der von Krisen geprägten
Gegenwart in einem Impulsvortrag aus jüdischer Perspektive
annehmen. Insgesamt solle der "offizielle" Programmteil mit
Redebeiträgen relativ kurz gehalten werden, um anschließend mehr
Zeit für den persönlichen Austausch zu lassen, wie Alexandra
Eimterbäumer, theologische Referentin der Evangelisch-Lutherischen
Landeskirche Schaumburg-Lippe erklärte. Wie schon in den Vorjahren
laden Landrat Jörg Farr und Landesbischof Karl-Hinrich Manzke alle
Schaumburger am Vorabend des Reformationsabends zu einer
Veranstaltung in die St. Martini-Kirche, um Raum für
interreligiösen Austausch zu geben. An der Ausrichtung dieses
Treffens wirken neben der Landeskirche ebenso die St.
Martini-Kirchengemeinde, die Türkisch-Islamische Gemeinde
Stadthagen (Ditib), die katholischen Kirchengemeinden des
Landkreises, die Ezidische Gemeinschaft Schaumburg, die Jüdische
Gemeinde im Landkreis Schaumburg, die Stadthäger islamische
Gemeinde Milli Görüs, das Alevitische Kulturzentrum Stadthagen, der
Afghanische Kulturverein und möglicherweise eine Gruppe mit Wurzeln
in verschiedenen afrikanischen Staaten mit.
Vertreter des gemeinsamen Organisationsteams informierten im
Pressegespräch über die Planungen. Um 19 Uhr soll die Veranstaltung
beginnen, der Jugendchor St. Martini wird mit zwei Stücken
musikalisch einleiten. Es folgt die Begrüßung und Vorstellung des
Referenten. Dieser gibt ab 19.10 Uhr seinen Impuls zum Thema
"Worauf hoffen wir". Engin Bingöl von der Alevitischen Gemeinde
spielt anschließend auf der Baglama, bevor Landrat Jörg Farr sein
Grußwort spricht. Um 19.35 Uhr soll noch einmal der Jugendchor
singen bevor die Gäste gemeinsam "Hoffnungslichter" entzünden.
Dieses sowie der weitere Abend wird musikalisch von Stella
Perevalova untermalt. Dabei ergibt sich für die Gäste die
Möglichkeit, die verschiedenen Informationsstände oder anderen
Beiträge der mitwirkenden Religionsgemeinschaften und Gruppe zu
besuchen und ins Gespräch zu kommen. Um diese sogenannten
Schaufenster soll sich ein persönlicher Austausch entwickeln, so
die Idee der Organisatoren. Dazu werden Speisen vom Mitbring-Büffet
und Getränke bereitstehen.
Ziel sei es, für die Veranstaltung ein Publikum mit möglichst
vielfältigem Hintergrund zu gewinnen, in Bezug auf Religion,
Kultur, Herkunft, beruflichen Hintergrund und Alter, so Alexandra
Eimterbäumer. In einer Zeit, in der sich viele Menschen Sorgen
machen würden, dränge sich die Frage der Hoffnung besonders auf,
wie die Beteiligten erklärten. Zum Kern wohl jeder Religion gehöre
es, hier Antworten liefern zu können.
Die Veranstaltung beginnt am 30. Oktober um 19 Uhr.
Foto: bb
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Das Thema Hoffnung steht im Mittelpunkt
Begegnung verschiedener Religionen am 30. Oktober
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