1. Dachgeschossoption ist vom Tisch

    Umbau- und Erweiterungspläne für Grund- und Förderschule stehen

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    Einen Überblick und Bericht über die Pläne zum Umbau und der Erweiterung der Gebäude der Förderschule "Schule am Deister" und der Grundschule "Julius Rodenberg", gab Ralf Mahnert, Leiter der Schulverwaltung im Landkreis Schaumburg, in der jüngsten Schulausschusssitzung der Samtgemeinde Rodenberg, im Sägewerk in Lauenau. Mit einer wesentlichen Aussage für viele Eltern und die Unterrichtenden an den Schulen leitete er seine Ausführungen vor dem Gremium ein: "In den derzeitigen Raumbestand wird nicht mehr eingegriffen. Die Planungen haben auch die Zustimmungen der jeweiligen Schulleitungen erhalten." Die wohl größte Umbaumaßnahme und damit verbundenen Einschnitte für das Schulleben beider Schulen, wird in der Umgestaltung der derzeitigen Turnhalle der Grundschule zu sehen sein, betonte Mahnert. Aus der Sporthalle wird eine Multifunktionshalle, die dann von beiden Schulen nach Absprache genutzt werden soll, zusätzlich auch als Musikraum und als Raum für Veranstaltungen der Vereine der Samtgemeinde. Darüber hinaus erhalten beide Schulen einen getrennten neuen Eingangsbereich mit Aufenthaltsbereich. Die ehemalige Mensa wird zum neuen Verwaltungsbereich. Unter der Verwaltung entsteht ein Mensaneubau. Der ehemalige Verwaltungsbereich in der Grundschule, wird zu drei allgemeinen Unterrichtsräumen umgebaut.
    Alle Planungen basieren auf den Statistiken der zu erwartenden Geburtenentwicklungen, erläutert der Schulfachmann des Landkreises. Daraus prognostizierte er: "In Rodenberg gehen die Schülerzahlen nicht so deutlich herunter, wie in anderen Städten. Die Zahlen werden sich auf einem gleichbleibenden Niveau bewegen." Allerdings würde die Stärke der aktuellen Jahrgänge etwas höher liegen.
    Zur Zielsetzung aller Maßnahme gehöre, dass eine Neuaufteilung beziehungsweise Neuzugang bestehender Klassenräume stattfindet, ohne eine "Dachgeschossoption" in Betracht zu ziehen. Mahnert: "Durch die Anbauten wird das Schulgebäude insgesamt aufgewertet und gleichzeitig offener gestaltet. Die Orientierung in den Gebäuden wird erleichtert und das Zugehörigkeitsgefühl der jeweiligen Schule gestärkt." Es werde mehr Raum geschaffen und der vorhandene Raum effektiver genutzt. Wichtig hierbei ist besonders, dass vier neue Klassenräume für die Förderschule und zwei neue Klassenräume für die Grundschule sowie diverse Differenzierungsbereiche für die Grundschule entstehen. Eine Schulküche ist bei allen Planungen nicht vorgesehen, verneinte Mahnert auf Anfrage aus dem Ausschuss. "Eine Küche gehört grundsätzlich nicht zum Raumprogramm einer Grundschule." Außerdem versicherte Mahnert, dass die Förderschule in Rodenberg erhalten bleibe, "obwohl die Zahlen der Zukunft im Augenblick nicht absehbar sind". Die Entwicklung dieser Förderschule werde weiterhin beobachtet. Somit sei auch völlig offen, ob in Zukunft mit einer zweiten Schule oder Außenstelle gearbeitet werde. Mit einer abschließenden Umsetzung der Baumaßnahmen rechnet Mahnert nicht vor 2026.

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