Obwohl sich die Vorbereitungen zur Landesgartenschau 2026 in Bad
Nenndorf "noch völlig in der konzeptionellen Phase befinden", wie
Benjamin Lotz, Geschäftsführer Landesgartenschau Bad Nenndorf
gGmbH, gegenüber dieser Zeitung betont, gibt es seitens der
Bevölkerung zunehmenden Informations- und Diskussionsbedarf
gegenüber möglicher Planungsinhalte. So zum Beispiel zur Gestaltung
eines "Amphitheaters", an einem Hang, in der unmittelbaren
Nachbarschaft zur Fläche des NABU, oberhalb der Bundesstraße 65.
Lotz: "Einen Veranstaltungsraum für den Zeitraum der Laga muss es
geben. Und im Zusammenhang des Realisierungswettbewerbes gibt es
Pläne - vom zweiten Wettbewerbssieger, die auch im Internet
einsehbar sind - die an dieser Stelle diesen mit bedacht haben. Zum
Beispiel auch, weil an dieser Stelle die besten Möglichkeiten für
eine notwendige und gelingende Logistik bestehen." Wenn in diesem
Zusammenhang von einem Amphitheater hier und da gesprochen werde,
"sprechen wir nicht von einem Kolosseum nach römischem Vorbild, was
dort entstehen soll", betont der Geschäftsführer ausdrücklich.
Hinter dem Begriff stehe die "Art und Weise, dass es sich um eine
Hanglage handelt, durch die ein Amphitheatercharakter entstehen
könnte". Ein Versammlungsort, "in die Natur eingelassen, mit
beweglichen Sitzgelegenheiten, wie Liegen und Gestühl,
vergleichsweise mit dem Sundowner im Kurpark des Staatsbades". Ob
das so kommen kann, wird man noch sehen. Es gäbe es noch ganz viele
Parameter, die zunächst geklärt werden müssten, die auch dazu
beitragen beantworten zu können, ob dieser Veranstaltungsort und
seine Gestaltung an dieser Stelle umsetzbar sind.
"An diesem Hang wird auf jeden Fall nichts fest hingebaut", betont
auch Mike Schmidt, Vorsitzender des Aufsichtsrats der
Landesgartenschau Bad Nenndorf. "Die Pläne umfassen eine
Terrassierung, rasenartig angelegt, mit Stehschwellen, wo zur
Landesgartenschau, für den Zeitraum von sechs Monaten, eine
Mobilbühne erstellt wird. Entscheidend ist, dass das alles
natürlich im Anschluss wieder abgebaut wird, auch wenn diese Fläche
weiter genutzt werden sollte." Später wäre zu klären, ob man den
Terrassierungscharakter beibehält, um einem vielleicht
interessierten Veranstalter die Möglichkeit zu geben, an zwei, drei
Wochenenden beispielsweise Konzerte zu veranstalten. Sollte das der
Fall sein, müsste hierfür gesondert eine mobile Bühne aufgebaut
werden. Wenn das nicht mehr ist, dann können dort auch Blühstreifen
oder anderes sein. "Ob diese Verortung in dieser Weise am Ende
klappt, werden wir noch sehen, ist noch zu klären", unterstreicht
Lotz.
Zunächst stehe man vor Vertragsunterzeichnung mit dem Planungsbüro,
dem Gewinner der Ausschreibung. "Ende Oktober, Anfang November
werden wir einen Vorentwurf haben, wo alle Orte deutlich
gekennzeichnet sind und Aufschluss darüber geben, wo was zur
Landesgartenschau platziert sein wird." Und all das werde wiederum
der Öffentlichkeit vorgestellt und die Öffentlichkeit daran
beteiligt, "um Kritik, Wünsche, Begeisterung anzubringen". Nach
weiteren terminlichen Planungen soll der Finalplan daraufhin bis
Februar 2024 gestaltet sein. Foto: gk/privat
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Eine Veranstaltungsort wie ein Amphitheater
Das Interesse an Plänen zur Landesgartenschau wächst weiter
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