1. Stadt stellt neuen Kulturkoordinator vor

    Mit Darjush Davar übernimmt vielfältig vernetzter Kandidat den Posten

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    Am kommenden Montag stellt die Stadt Darjush Davar offiziell als ihren neuen Kulturkoordinator und Leiter des Museums Amtspforte vor. Damit setzt Stadthagen nun auf die Besetzung mit einer Kraft aus der Region, die nicht zuletzt durch ihre ehrenamtliche Tätigkeit im Kulturbereich bereits vielfach vernetzt ist. Rund sieben Monate war die Position mit der Doppelfunktion vakant, die nun von Darjush Davar übernommen wird. Davar ist vielen Schaumburgern und Stadthägern bekannt, unter anderem durch seine langjährige Tätigkeit bei der Ausstellungsgestaltung für die Museumslandschaft Wilhelm Busch in Wiedensahl. Ebenso ist er beispielsweise vielen Comic-Fans ein Begriff für seine Arbeit im Rahmen der Ausstellungen des Max- und Moritz-Preises für grafische Literatur.
    Davar engagiert sich dazu unter anderem ehrenamtlich intensiv im Freundeskreis Zehntscheune, der den Ausstellungsbetrieb im historischen Gebäude organisiert sowie im Kulturnetzwerk der Kreisstadt, das sich zunächst als Initiative, seit Ende 2022 als Verein für die Kulturförderung in Stadthagen stark macht.
    Er verfügt damit über vielfältige Anknüpfungspunkte und Kontakte und ist in verschiedene Projekte eingebunden, alles Vernetzungsansätze, die für das Amt des Kulturkoordinators wichtig sind.
    Mitglieder des zuständigen städtischen Ausschusses hatten Vorgänger Jan-Nikolas Döllinger vorgehalten, eine solche Vernetzung nicht ausreichend voranzutreiben unter anderem im Rahmen der Erstellung eines Kulturkonzeptes. Dieser war von 2020, also mit Start in der Corona-Pandemie, bis 2022 in diesem Posten tätig. 2022 war es dann zu keiner Verlängerung seines Vertrages gekommen, die Stadt machte sich auf die Suche nach einem Nachfolger. Die Stelle blieb auch nach einer ersten Bewerbungsrunde vakant. Nun übernimmt also Darjush Davar den Posten.
    Dieser war in seinem jetzigen Zuschnitt geschaffen worden, als die ehemalige Leiterin der Museums Amtspforte Susanne Slanina nach langjähriger Tätigkeit Ende 2019 in den Ruhestand ging. Zunächst war auch in der Diskussion gewesen, den Museumsbetrieb ehrenamtlich zu organisieren. Die Ratsmehrheit sprach sich jedoch für eine Lösung mit einer hauptamtlichen Leitung des Heimatmuseums aus. Es folgte ein neuer Aufgabenzuschnitt des Postens, der in gewisser Weise zu einer Doppelfunktion führte. Dies umfasst einerseits die Museumsleitung, die als wichtiges Thema auch ein neues Konzept für die in die Jahre gekommene Dauerausstellung in der Amtspforte umfasst. Diese hat Davars Vorgänger eingeleitet, es wird sich zeigen, ob sein Nachfolger hier andere Akzente setzt. Neu hinzugekommen ist die Funktion des Kulturkoordinators, die es in der Stadt so zuvor nicht gab. Grundidee dieser Neukonzeptionierung war auch, dass eine ganze Reihe von Kulturakteuren im örtlichen Umfeld der Museums aktiv sind, wie die Alte Polizei, die Stadtbücherei, das Stadtarchiv, der Freundeskreis Zehntscheune und der Kulturförderverein im Schloss. Bereits bestehende Ansätze der Zusammenarbeit sollten weiter vertieft und systematisiert werden, um das Kulturleben in der Kreisstadt zu stärken.
    Foto: bb

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