Stadthagen macht sich stark für den Schutz von Kindern. Nicht
zuletzt angeheizt durch die Diskussionen um die Sicherheit der
Bürger in der Kreisstadt, haben das Polizeikommissariat Stadthagen
und das Stadtmarketing Stadthagen die Initiative ergriffen, um
Händler und Gatronomen in der Innenstadt für das
Kinderschutzprojekt, das vom Innenmisisterium des Landes
Niedersachen ins Leben gerufen wurde, zu gewinnen. Dabei sind
bereits die Stadtverwaltung im Rathaus, Spielmit in der Obernstraße
und die Volksbank Hameln-Stadthagen am Markt. Das Projekt der
Niedersächsischen Kinderschutzallianz soll einen Beitrag dazu
leisten, Kinder aus Gefahrensituationen herauszuziehen und ihnen
schnell einen Schutzraum zu bieten. Dafür werden bei teilnehmenden
Geschäften große und gut sichtbare Aufkleber angebracht, die darauf
hinweisen, dass sich in Not befindliche Kinder dort hinbegeben
können, um Schutz zu erhalten. Schulungen sorgen in diesem
Zusammenhang für einen professionellen Umgang im Fall der Fälle.
Bis zum Redaktionsschluss sagten bereits die Sparkasse Schaumburg,
das Blumengeschäft Fleurie und die Eisdiele Milchbar ihre Teilnahme
an dem Projekt zu.
"Im Grunde ist die Teilnahme an dem Projekt ein öffentliches
Bekenntnis für die Hilfestellung, die im Grunde sowieso jeder
gibt", erklärt Stadtmarketing-Vorstandsmitglied Anja Adelt, die mit
ihrem eigenen Spielwarengeschäft bereits der Kinderschutzallianz
beigetreten ist. Adelt weiter: "Sinn des Aufklebers ist es, für
alle sichtbar diese Bereitschaft zu zeigen und jungen Menschen
Geborgenheit zu vermitteln. Die Teilnahme ist kostenlos und die
Beantragung funktionierte ohne viel Aufwand". Michael Panitz,
Leiter des Polizeikommissariats Stadthagen, macht in diesem
Zusammenhang darauf aufmerksam, dass es wichtig sei, als Stadt ein
klares Zeichen gegen Gewalt zu setzen und Denkanstöße zu geben. "Es
geht hier nicht darum, die Polizei zu ersetzen, vielmehr ist die
Teilnahme an dem Projekt eine gute Möglichkeit, Kindern bereits
Hilfe anzubieten, die sich in Situationen unterhalb eines
Strafdelikts befinden." Unterstützt wird die Aktion durch Besuche
der Polizei in den Stadthäger Schulen. "Nach den Sommerferien
werden wir in die Klassen gehen und den Schülerinnen und Schülern
erklären, woran sie die teilnehmenden Geschäfte erkennen",
beschreibt Panitz die weitere Vorgehensweise. Dabei sei es auch
wichtig zu vermitteln, dass keiner Hemmungen haben muss, das
Unterstützungsangebot in Anspruch zu nehmen. Aktuell sind Michal
Panitz und Anja Adelt in der Innenstadt unterwegs, um weitere
"Mitstreiter" für das Projekt zu gewinnen. Wer sich als Unternehmen
in Stadthagen für die Teilnahme an der Allianz interessiert, kann
sich bei der Stadthäger Polizei oder beim Stadtmarketing
melden.
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Kindern und Jugendlichen Schutz bieten
Teilnahme am Landesprojekt / Polizei und Stadtmarketing werben für Kinderschutz-Inseln
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