Eine sehr positive Bilanz zog Ferdinand Tepe,
Radverkehrsbeauftragter beim Landkreis Schaumburg, beim Stadtradeln
für dieses Jahr, im Gespräch mit dem Schaumburger Wochenblatt. Mit
insgesamt 2,597 aktiven Radlern, konnte die Teilnehmerzahl
gegenüber dem Vorjahr um etwa 60 Prozent gesteigert werden (2022:
1,665 Teilnehmer). Die gefahrene Gesamtstrecke erhöhte sich von
311.609 Kilometern im Vorjahr auf 531.773 Kilometer in diesem
Sommer. 162 Teams hatten sich angemeldet und registriert; von sechs
Kommunen im Jahr 2022, nahmen in diesem Jahr 12 Städte und
Gemeinden teil. Vor dem Hintergrund des Klimaschutzes, zeigt eine
weitere Zahl eine erfreuliche Bilanz - 86 Tonnen CO2 wurden
rechnerisch eingespart (2022: 47 Tonnen). Alle Zahlen stammen von
der Homepage www.stadtradeln.de und können jetzt bereits bis hin zu
weiteren Details nachgelesen werden. Bei den Kommunen führt Rinteln
die Rangliste mit der höchsten Gesamtkilometerzahl von 101.474 km
an, gefolgt von der Kreisstadt. Die Samtgemeinde Niedernwöhren
hatte das erste Mal teilgenommen und erreichte mit 28.804
Kilometern einen beachtlichen sechsten Platz im Ranking. Spannend
war das Rennen um den Spitzenplatz bei den Teams. Nach Tepes
Worten, lieferten sich das Ratsgymnasium Stadthagen und das
Adolfinum Bückeburg ein spannendes Kopf-an-Kopf-Rennen.
Letztendlich siegte das Ratsgymnasium mit einem Vorsprung von
lediglich 200 Kilometern (37.500) vor dem Adolfinum (37.300
Kilometer). Platz drei im Teamranking belegte die Kreisverwaltung
mit 30.945 Kilometern. Im Durchschnitt legte jeder Teilnehmer in
Schaumburg während der drei Wochen 161 Kilometer zurück. Bezogen
auf die Einwohnerzahl, rutscht die Samtgemeinde Bad Nenndorf auf
Platz eins mit 4,84 zurückgelegter Strecke pro Einwohner.
"Kilometer-Sammler war wieder einmal die Altersgruppe der "Rentner"
- also die Älteren," gab Tepe einen tiefen Einblick in die
Statistik. Männer und Frauen waren etwa gleichstark vertreten.
Interessant werden die online erfassten Daten für den
Radverkehrsbeauftragten Tepe ab Herbst, wenn weitere
Streckeninformationen auf der "Heatmap" veröffentlicht werden.
Nicht alle Kommunen in Deutschland fahren im selben Zeitraum, darum
liegt die "Heatmap" erst nach Ende aller Aktionen vor. Hier liegen
dann Daten zu Auslastung der benutzten Straßen und Wege,
Fahrtrichtung, gefahrenen Geschwindigkeiten und vielen weiteren
Einzelheiten vor - eine sehr aussagekräftige Datengrundlage für die
Radwegeplanung im Landkreis. Nach ersten eigenen Auswertungen,
stellte Ferdinand Tepe fest, dass die bisherige Planung und die
Realität gut zusammenpassen. Gerade am Beispiel der stark
frequentierten Strecken längs des Mittellandkanals, konnte er
dieses bereits jetzt erkennen. Auch an der Bundesstraße 65 zwischen
Stadthagen und Kobbensen, ist deutlich erkennbar, dass die
Nordseite längs der Fahrbahn stärker frequentiert wurde - dieses
war in der Planung auch so vorgesehen. Eine Siegerehrung folgt
demnächst.
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Team Kreisverwaltung auf Platz drei
Erfolgreiche Stadtradel-Aktion
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