1. Mit Freunden feiern und Tradition erleben

    Das vielfältige Bürgerschützenfest stärkt die Gemeinschaft

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    Mit Superlativen zu berichten steht immer unter der Gefahr, als übertrieben abgestempelt zu werden. Doch mit Blick auf das jüngste Rodenberger Bürgerschützenfest wird jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer eher verwundert sein, wenn das diesjährige nicht mit der Beschreibung "Außergewöhnlich" zusammengefasst wird. Ob der Kinder- und Familiensamstag, der sogenannte Heimatnachmittag am Sonntag oder der dritte Festtag mit Festessen und Proklamation der neuen Schützenkönige, alle Tage können nur als herausragende Festtage der Gemeinschaft beschrieben werden. Nicht zuletzt auch aus der Sicht des Festtagswetters zwischen 30 und 34 Grad unter blauem Himmel. Was die "Knüppelgarde Rodenberg" als besondere Einladung auf dem großflächigen Banner in der Stadt ankündigte, konnten alle Festgäste live erleben: "Mit Freunden feiern und Tradition erleben". Dazu trug vor allem die ausgeprägte gute Stimmung bei, die die Gäste mitbrachten und sich nicht von der brütenden Hitze davon abbringen ließen. Allen voran die Familien mit ihren Kindern, die sogar in einer weitaus größeren Teilnehmerzahl als im letzten Jahr daran teilnahmen. Sie füllten ein weites Rund im Schatten der Museumsinsel, bevor sie, angeführt von den Schaumburger Musikanten, mit geschmückten Rollern, Rädern und Karren den Festumzug zum Auftakt des Bürgerschützenfestes durch eine auffallend vielfach geschmückte Stadt bildeten. Die letzten Familien hatten noch nicht den Amtsplatz verlassen, während die ersten bereits längst in die Straße "Vor dem Tor" eingebogen waren. Und das alles unter den Augen einer Jury, die die besonders geschmückten Fahrzeuge im Anschluss im Festzelt prämierten. Mit bereitstehenden Getränken, Kuchen, Süßigkeiten, Clowns und Kindertanz, Spiele und vor allem ein mit Preisen gut gespicktes Glücksrad sorgten für gute Unterhaltung bis zur Preisvergabe. Fast drei Stunden standen die Mädchen und Jungen immer wieder am Glücksrad an. Eine nahezu endlos wirkende Warteschlange erwartungsvoller Gesichter. Wem das nicht reichte, der wechselte von den Kinderaktionen im Festzelt zu einem Angebot der Schausteller. Den Wettbewerb für das besonders geschmückte Fahrzeug im Kinderumzug erhielten letztlich drei Familien: Die Familien Lahr, mit Nora und Marlene, Rugel mit Lara und Bock mit Lenke und Tomke, die alle Preise erhielten. Minischützen und Schülerschützen wetteiferten unterdessen im Schützenhaus beim Schießwettbewerb. Überraschungstalente sollten später das Rennen machen. Die abendlichen Partys zogen Gäste aus dem weiten Umland an.
    Bis spät in die Nacht wurde fröhlich gefeiert - um dann trotzdem am nächsten Tag beim Festumzug und dem anschließenden Heimatnachmittag mit dabei zu sein, oder als Jungschütze um die Königswürde zu schießen. Hingucker und musikalischer Überraschungsgast war die "The Essern Highlanders, Pipes & Drums". Flirrende Begeisterung lösten erwartungsgemäß die Tänzerinnen und Tänzer "The Batz" durch ihre Darbietungen aus. Immer hieß es: "Zugabe. Zugabe!". Da hatte es das Roland Kaiser Double Torsten Dehnert im Anschluss schwer. Denn mehr Stimmung als bei The Batz ging nicht. Mit Spannung wurde auch die Auslosung der Preisträger vom Schützenfest-Quiz erwartet. Insgesamt 182 Personen nahmen daran teil. Den ersten Preis erhielt Karl Werner Heise, gefolgt von Siegfried Musielak und Bernd Woltert.
    Das Festessen am Montag, mit zahlreichen Gästen aus Politik und Nachbarschaft - bei Hochzeitssuppe, Rouladen, Rotkraut und Kartoffeln, gleich nach dem traditionellen Königsschießen - machte die Gemeinschaft auf diesem Fest nochmals deutlich. Bürgerschützenoberst Michael Grädener dankte insbesondere den vielen Helferinnen und Helfern, den besonders zahlreichen Spendern und den Gästen für ihre Teilnahme und rief alle dazu auf, die Tradition des Bürgerschützenfestes auch weiterhin zu pflegen und durch die eigene Mitwirkung zu stärken. "Und wer fragt, warum er am Bürgerschützenfest teilnehmen soll, dem sage ich: Ich sehe mindestens 400 Gäste vor mir. Diese Gemeinschaft sollte man miterleben", so Grädener voller Freude und Begeisterung.

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