2021 stellte die Ortswehr Westendorf aufgrund Personalmangels
ihren Dienst ein und das Feuerwehrhaus im Ort wurde frei. Einen
Verkauf des öffentlichen Gebäudes wollte die WGS Fraktion im
Stadtrat mit Heinrich Sasse unbedingt verhindern und er beantragte,
das Feuerwehrgerätehaus als "Katastrophen Leuchtturm" auszuweisen,
als eine Anlaufstelle für die Bevölkerung im Katastrophenfall. Dazu
reichte es am Ende nicht, aber Heinrich Sasse konnte einen
Teilerfolg erzielen, denn das Gebäude soll als "Anlaufpunkt für
Krisensituationen" für alle Westendorfer Bürger erhalten bleiben
und nicht verkauft werden. Dem stimmte der Rat jetzt zu, nachdem
der Verwaltungsausschuss bereits sein Okay gegeben hatte. Es gab
allerdings auch kritische Stimmen. Kay Steding (CDU) sah die
Gefahr, dass hier ein "Dorfgemeinschaftshaus light" entstehen könne
und Ulrich Seidel (CDU) sah aufkommende Begehrlichkeiten in anderen
Ortsteilen. Hintergrund ist, dass das Haus auch für wenige Termine
im Jahr für einen begrenzten Personenkreis dem Gemeinwohl zur
Verfügung stehen soll. Heinrich Sasse freute das, denn: "Der Erhalt
des Ortes für harmonische Treffen mit identitätsstiftender Wirkung
war mir ein Anliegen!" Was die von der Stadt vorgeschlagene
Einlagerung von Feuerwehrmaterialien angeht, da gab Bürgermeisterin
Andrea Lange Entwarnung: "Das Gebäude hat eine gute Substanz und
wir sanieren es nicht, wir leisten nur die nötige Bauunterhaltung
und das eigentliche Feuerwehrlogistikzentrum bleibt die Zentrale
für die Einlagerung!" Für Heinrich Sasse ein Erfolg auf ganzer
Linie: "Manchmal muss man das Große beantragen, um das Kleine zu
kriegen!"
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Großes beantragt, Kleines bekommen
"Anlaufpunkt für Krisensituationen"
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