Bei den Planungen für die nähere Zukunft sieht sich das Klinikum
Schaumburg erheblichen Unsicherheiten ausgesetzt, wie das
Führungsteam im Pressegespräch klarmachte. Über die Folgen der nun
angeschobenen Krankenhausreform besteht keine Klarheit. Die für
alle Kliniken sehr herausfordernde wirtschaftliche Situation trifft
auch das Haus in Vehlen, das 2022 mit einem Verlust von rund 4,75
Millionen Euro abschloss, aber "strukturell gut aufgestellt" sei,
wie das Leitungsteam betonte. Mit personellen Veränderungen im
ärztlichen Leitungsbereich stelle sich das Klinikum zudem für die
Zukunft auf. So habe Razvan Ioan Medrea die Chefarztfunktion in der
Neurologie übernommen, wie Söhnke Theiß ausführte. Medrea
erweiterte hier das Facharztteam, die Abteilung könne nun Patienten
vollumfänglich rund um die Uhr auf hohem medizinischen Niveau
versorgen. Besonders hervorzuheben sei die "Stroke Unit" zur
Versorgung von Schlaganfallpatienten, so Medrea.
Hinzu kommt zum 1. Oktober eine Veränderung in der Fachabteilung
für Kardiologie. Doktor Christian Heer steigt hier ein und wird
gemeinsam mit Söhnke Theiß die große Fachabteilung Kardiologie
leiten. Zu danken sei Vorgänger Doktor Lutz Dammenhayn, der seinen
Übergang in den Ruhestand um einige Monate verschoben habe, um den
Übergang zu begleiten, so Diana Fortmann. Heer betonte, dass ihn
zum Wechsel nach Vehlen gerade auch die Struktur des neu
geschaffenen Klinikums bewegt habe. Die Fusion in Schaumburg sei
die richtige Entscheidung gewesen, das Klinikum verfüge nun über
eine "robuste und belastbare Struktur", wie der Mediziner betonte.
Foto: bb
-
„Große Herausforderungen aber solide Struktur“
Klinikum Vehlen: Verlust in 2022 / Mehr Patienten im ersten Quartal 2023
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum