Der Vorsitzende des Betreuungsvereins Schaumburg, Thomas Kirschke, zog jetzt ein positives Fazit der Vereinsarbeit, wobei die Betreuungssituation durch den zunehmenden Einsatz von Vorsorgevollmachten und einen Trend zur berufsmäßigen Betreuung bei gleichbleibenden Gesamtzahlen geprägt sei. Die Arbeit mit ehrenamtlichen Betreuern gewinne durch die Reform des Vormundschafts- und Betreuungsrechts noch einmal an Bedeutung, so Kirschke. Der Verein begleitet einen Großteil der etwa 200 familienfremden ehrenamtlichen Betreuungen in Schaumburg. Eine umfangreiche Befragung von ehrenamtlichen Betreuungspersonen hat bestätigt, dass es trotz komplizierter sozialrechtlicher Verhältnisse und zunehmender Bürokratisierung etliche Interessenten am Ehrenamt rechtliche Betreuung gibt. Sorgen bereiten Geschäftsführer Gerald Sümenicht allerdings die finanziellen Rahmenbedingungen. Zentrales Problem sei die seit 2019 unveränderte Betreuungsvergütung bei inflationsbedingt erheblich ansteigenden Kosten. Bei der turnusmäßigen Vorstandswahl standen die Zeichen auf Kontinuität. Thomas Kirschke von der Lebenshilfe Stadthagen bleibt Vorsitzender, Stellvertreter ist zukünftig Stefan Heinze vom Diakonischen Werk, Kassenwart Thomas Hoffmann vom DRK. Als Beisitzer gewählt wurden Regina Bärnreuther, Ingeborg Schumer und Erhard Herrmann. Ein Highlight der Versammlung war die Ehrung von Heike Mauer. Sie betreute über 30 Jahr lang eine Reihe von Menschen ehrenamtlich und stand ihnen dabei in vielen schwierigen Lebenssituationen zur Seite. "Es gab viele Herausforderungen, interessante Begegnungen und ganz überwiegend positive Erfahrungen", so die engagierte Stadthägerin. Heike Mauer, die auch die Geschicke des Betreuungsvereins seit der Gründung 1993 als Vorstandsmitglied mitbestimmt hat, wurde mit großem Dank aus dem Vorstand verabschiedet.
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Sorgen beim Betreuungsverein Schaumburg
Finanzielle Rahmenbedingungen sind nicht angepasst an inflationsbedingt steigende Kosten
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