Hausherr Dirk Ackmann begrüßte in der Sparkasse in Rinteln die
acht angehenden Tischlergesellen, die ihre Exponate zur Bewertung
durch eine Fachjury präsentierten. Zahlreiche Gäste, darunter
Familien und auch Mitarbeiter aus den Lehrbetrieben, waren
gekommen, um ihren Schützlingen Rückendeckung zu geben. Für Dirk
Ackmann war die Jahr für Jahr wiederkehrende Ausstellung eine echte
Herzensangelegenheit, war doch sein Opa auch Tischler und Holz
hatte und hat für ihn immer schon eine besondere Aura. Er dankte
auch dem Landkreis Schaumburg dafür, dass die Ausstattung der
Berufsschule auf einem guten technischen Stand ist und so den
jungen Menschen die Möglichkeit zu guter Ausbildung und Arbeit
bietet. Alexander Köchling begrüßte stellvertretend für den Michael
Kubba als Obermeister der Tischerinnung die Gäste und
"...unglaublich stolz über die angehenden Handwerker" zeigte sich
die stellvertretende Schaumburger Landrätin Petra Ritter, die den
angehenden Gesellen mit auf den Weg gab: "Sie haben sich einen
tollen Beruf ausgesucht!"
Jahrgang eins der Coronaeinschränkungen
Niels Hagendoorn von der BBS Rinteln sah die acht ausgestellten
Stücke auch unter dem Aspekt, dass die Arbeiten von angehenden
Gesellen des ersten Corona-Jahrgangs gefertigt wurden: "Das
brauchte einen großen Durchhaltewillen; und den haben sie gezeigt!"
Ganz pragmatisch sah Kreishandwerkermeister Dieter Ahrens den
Mehrwert der Ausstellung für das Handwerk: "Es ist eine gute
Möglichkeit, der Öffentlichkeit die Leistungsfähigkeit unseres
Handwerks zu präsentieren!" Welches der ausgestellten Stücke der
Fachjury am besten gefiel, das gab dann Claudia Klemm von "Tischler
Nord" bekannt. "Tischler Nord" ist die Landesvertretung der
Tischler in Niedersachsen. Sie hatte zusammen mit Dirk Ackmann und
dem Architekten und Designer Siegert Beck nach fachlichen Kriterien
die Stücke begutachtet und damit wurde auch festgelegt, wer sein
Gesellenstück auf Landesebene auf der Infa ausstellen darf und dann
gegebenenfalls noch auf Bundesebene in München. Die Kriterien für
die Auswahl waren zum einen die pfiffige Idee, die Qualität der
Arbeit, die Proportionen, das Material, liebevolle Details, die
Konstruktion und die Mindestnote "3" in der Bewertung.
Die Wertung
Auf Platz 3 der Wertung im Wettbewerb mit dem Namen "Die gute Form"
kam Tjark Erik Harders von der Tischlerei Kubba mit seinem Lowboard
Eiche. Den zweiten Platz holte sich Simon Hegerhorst von der
Tischlerei Heinrich Matthias mit seinem Couchtisch aus Eiche.
Besonders die Kombination mit schwarzem Epoxidharz gefielt. Als
Sieger ging Maximilian Schweer von "Besser Treppen" aus dem
Wettbewerb hervor. Sein Schreibtisch aus Eiche war massiv und doch
leicht in der Darstellung, hatte als besonderen Pfiff eine
induktive Ladestation integriert und bestach durch seine Details.
Die ersten beiden dürfen ihre Stücke nun auf der Infa
präsentieren.
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Pfiffiger Schreibtisch siegt bei Gesellenstücken
Acht Tischler zeigen ihre Exponate in einer Ausstellung in der Sparkasse
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