Die Sanierung des Fußgängerzonen-Abschnitts in der Niedernstraße
ist nahezu abgeschlossen, nun legen die Bauarbeiter in der
Obernstraße los. Durch eine Unterbrechung der Maßnahmen soll jedoch
zunächst ein reibungsloser Ablauf des Schützenfestes ermöglicht
werden. Der Stadtmarketingverein (SMS) zeigte sich "hoch zufrieden"
damit, dass der erste Bauabschnitt erledigt ist. In einer
Pressemitteilung informiert die Stadtverwaltung darüber, dass die
Sanierung des ersten Fußgängerzonen-Abschnittes "bis auf
Restarbeiten" abgeschlossen sei. Weiter geht es in der Obernstraße,
das ausführende Bauunternehmen plant den Abschluss der Maßnahme
hier bis zum 8. September. Zunächst sollen alle Arbeiten jedoch
während des Schützenfestes pausieren. Am Dienstag, dem 20. Juni,
werde die Baustelle gesichert. Vom 21. Juni bis zum 26. Juni würden
die Arbeiten unterbrochen, so die Mitteilung der Stadtverwaltung.
So soll sichergestellt werden, dass die verschiedenen Märsche der
Traditionsveranstaltung nicht beeinträchtigt werden.
Der SMS-Vorsitzende Christoph Jäger betonte auf Nachfrage, dass das
Vollenden des ersten Bauabschnittes ein wichtiger Schritt nach vorn
für Stadthagen sei. Dabei lobte er ausdrücklich sowohl das Ergebnis
als auch das Vorgehen der ausführenden Firma Schweerbau. "Alle
Sicherheitsmaßnahmen haben gegriffen", hob Jäger hervor. Eine
Baustelle mitten in der Innenstadt stelle ja immer eine
Gefahrenquelle dar. Stets seien jedoch alle Arbeitsstellen
gewissenhaft abgesperrt worden, auch sehe die Baustelle allgemein
"richtig professionell und gut" aus. Das gelte auch für das
Ergebnis. Im Vergleich zum bisherigen Zustand zeige sich ein sehr
großer Fortschritt, "das wird eine tolle Fußgängerzone", so der
SMS-Vorsitzende. Hervorzuheben sei auch die Rolle von Koordinator
Peter Knipping, der Herausragendes leiste unter anderem für den
Informationsfluss zwischen Händlern und Stadtverwaltung. Jägers
Ausführungen stehen im Widerspruch zu Ausführungen von
Niedernstraßen-Geschäftsleuten, die einen aus ihrer Sicht langsamen
Baufortschritt und wiederholtes Wiederaufreißen des Pflasterts
kritisiert hatten. Gastronom Mahmut Tarak wiederholte dies im
Gespräch, es gebe Stolperfallen im Pflaster, erneut würden Teile
wieder aufgenommen.
Jäger argumentierte, er sehe die Notwendigkeit ein, etwa für
Baumscheiben nachträglich das Pflaster wieder zu öffnen. "Das
sollten wir schon den Fachleuten überlassen", hielt er fest. Sicher
sei der Sanierungsvorgang unweigerlich mit Unannehmlichkeiten
verbunden, aber diese seien vorübergehend und im Sinne der
Attraktivitätssteigerung unvermeidbar. Der SMS plane nach dem
Abschmücken der Schützenfestdekoration Motivationsbanner in dem
Bereich aufzuspannen, um die Einkaufenden positiv einzustimmen.
"Die Straße zum Erfolg ist immer eine Baustelle", solle zum
Beispiel auf diesen zu lesen sein.
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"Das wird eine tolle Fußgängerzone"
Nach dem Schützenfest geht Sanierung in Obernstraße weiter
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