Es gehört zum Rodenberger Brauchtum, dass Schützenoberst und
Adjutant hoch zu Ross vorbeikommen, um eine neu angeschaffte
Schützenfestfahne zu weihen. Diese Fahnenweihen bieten die
Gelegenheit, im Vorfeld des offiziellen Starts etwas
Schützenfestatmosphäre zu genießen. Schon lange ist es üblich, dass
Oberst und Adjutant in den letzten Tagen vor dem Schützenfest durch
die Stadt reiten, um die Bürger auf das bald anstehende Fest
einzustimmen. Zu diesen Touren gehört die Teilnahme an den
Übungsabenden der Jungschützen, samt Begutachtung des
Parademarsches. Längst hat es sich jedoch auch etabliert, dabei
Fahnenweihen vorzunehmen. Und was beinhaltet die Fahnenweihe? - Zum
Fest sind die Bürgerinnen und Bürger der Deisterstadt aufgerufen,
ihr Haus und Grundstück in den Rodenberger Farben rot/weiß/grün zu
schmücken. Einen besonderen optischen Effekt setzt hierbei eine
entsprechende Fahne, entweder klassisch am Flaggenmast gehisst oder
am Haus aufgehängt. Diese kann, sozusagen für die Einführung in den
offiziellen Festgebrauch, geweiht werden. Entweder weil der
Hauseigentümer diese erstmals verwendet oder weil eine Weihung
bisher noch nicht erfolgt ist.
Vorgenommen wird diese bei einem Besuch von Schützenoberst Michael
Grädener und sein Adjutant Christian Wolf hoch zu Pferden. Dabei
wird die Fahne gehisst, während die Anwesenden das Rodenberger Lied
singen. Dies wird auch immer mit einem gemeinschaftlichen Teil
verbunden, zu dem der Fahnenbesitzer zumeist Bekannte und Nachbarn
einlädt, die sich dann bei geselligem Beisammensein schon einmal
auf das Schützenfest einstimmen können. Für dieses Jahr können
Anmeldungen für Fahnenweihen bis zum 20. Juni beim Schützenoberst
Michael Grädener 0171-4172673 aufgegeben werden.
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Hoch zu Ross zur Fahnenweihe
Oberst und Adjutant vor Schützenfest auf Tour
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