1. Feuerwehr Rodenberg mit modernem Einsatzleitwagen (ELW) ausgestattet

    Fahrzeug mit besonderer Push-Back-Zeremonie in den Feuerwehrfuhrpark aufgenommen

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    Rund Hundert Gäste aus den Bereichen der Feuerwehr und des öffentlichen Lebens erlebten eine besondere offizielle Fahrzeugübergabe an die Feuerwehr Rodenberg. Ein neuer Einsatzleitwagen wurde in Betrieb genommen, der mit modernster Technik ausgestattet den aktuellen Ansprüchen und Bedarfen bei Feuerwehreinsätzen gerecht wird. Samtgemeindebürgermeister Thomas Wolf lobte bei der Schlüsselübergabe die Feuerwehrmitglieder für die gute Zusammenarbeit, die die Beschaffung enorm beschleunigt habe. Er händigte den Fahrzeugschlüssel Gemeindebrandmeister Tobias Komossa aus, der ihn an Rodenbergs Ortsbrandmeister Thomas Böhm weitergab. "Das neue Fahrzeug ist eine ganz zentrale Komponente. Das Fahrzeug und seine Technik ist als eine Einheit und wichtige Kombination zu sehen", erklärte Wolf. Gleichzeitig lobte er den großen ehrenamtlichen Einsatz von vielen Feuerwehrmitgliedern und benachbarten Freunden, die letztlich aus einem gebrauchten Fahrzeug ein modernes und geländegängiges Einsatzleitfahrzeug gestaltet hätten. "Durch ihren Einsatz konnte die Anschaffung und Einrichtung des Fahrzeuges schneller umgesetzt werden, als allgemein üblich", betonte Wolf. Rund 200.000 Euro kostet das Fahrzeug - die vielen ehrenamtlichen Stunden nicht mitgerechnet. Der Landkreis unterstützt die Anschaffung mit 55.000 Euro. Bürgermeister Ralf Sassmann freute sich mit der Feuerwehr darüber, "dass die Vakanzzeit vorbei ist und das wunderbare Fahrzeug endlich da ist", und zum Einsatz zur Verfügung stehe.
    Nach einer durch eine Slideshow unterstützen Vorstellung des Werdegangs des Fahrzeuges vom Ankauf bis zur Einsatzbereitschaft des neuen Einsatzleitfahrzeuges, folgte ein besonders bemerkenswerter, anschaulicher und symbolträchtiger Akt, mit dem das Fahrzeug letztlich von der Feuerwehr entgegengenommen und in den weiteren Fuhrpark mit Dankbarkeit und Respekt aufgenommen wurde. Mit einer "Push-Back-Zeremonie" wurde das Fahrzeug in einem feierlichen Rahmen in die Halle gerollt, wobei Bürgermeister, Vertreter der Verwaltung, Bürger und Unterstützer mit Hand anlegten und mit ihrer Kraft das Fahrzeug in die Feuerwehrhalle schoben. Ein Zeichen dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger, Jugendfeuerwehr, Politik, Verwaltung gemeinsam dieses Projekt umgesetzt haben und das Fahrzeug der Feuerwehr Rodenberg übergeben. Ein Dudelsackspieler und eine Fahnenabordnung begleitete die "Push-Back-Zeremonie", nachdem zuvor das Fahrzeug symbolisch gewaschen und getrocknet wurde. Diese Zeremonie stammt aus der Zeit, in der die Kutschen in die Halle gefahren wurden.
    Das Fahrzeug basiert auf einem VW Crafter 4Motion mit einer Motorleistung von 130 kW und Automatikgetriebe. Bösenberg Sonderfahrzeuge & Elblinger Funktechnik aus Hannover übernahmen den Ausbau des Fahrzeuges. Mit der modernen Technikausstattung ist eine Einsatzkommunikation künftig auf allen analogen und digitalen Kanälen möglich. Das Fahrzeug verfügt über ein Tablet, einen CarPC mit zwei 22-Zoll-Monitoren, eine flexible Notebook-Workstation, eine Funksteuerkonsole Lardis Pilot und zwei Lardis Touch an den Funkbedienplätzen. Der allradgetriebene VW Crafter mit Schlecht-Wege-Fahrwerk ist mit einem Power-Pack ausgestattet, sodass er ohne Stromeinspeisung bis zu sechs Stunden autonom betrieben werden kann.

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