Mit Schwung ist der Verkehrsverein Stadthagen und Umgebung in
die Zeit nach der Corona-Pandemie gestartet, gerade das
Kirschblütenfest sei ein großer Erfolg gewesen, wie der Vorsitzende
Karl-Heinz Hepe informierte. Für den weiteren Jahresverlauf stehen
Schwerpunkte wie die Aufwertung des Westfriedhofes, die Mitarbeit
im Kulturnetzwerk und die Vorbereitung des Schaffermahls an. Noch
nie habe ihm das Wetter so viele schlaflose Nächte bereitet, wie im
Vorfeld des Kirschblütenfestes in diesem Jahr, berichtete Hepe
während der Hauptversammlung des Vereins im Ratskeller. Wegen
drohenden Regens verlegte das Vorstandsteam das Fest schließlich
kurzfristig um einen Tag. Die Helfer seien dann während der
Veranstaltung von Besuchern geradezu überrannt worden. Nach dieser
guten Erfahrung werde man das Fest auch in Zukunft auf einen
Sonnabend ansetzen, statt wie bisher am Freitag.
Beim Schaffermahl in 2022, erstmals seit Pandemie-Ausbruch wieder
in üblicher Weise begangen, sei die Teilnehmerzahl merklich hinter
der in Vorcorona-Zeiten zurückgeblieben. Trotzdem habe sich eine
Feier mit sehr schöner Atmosphäre entwickelt. Der Verein habe sich
über das Kulturnetzwerk bei der Regionalschau präsentiert. Die
Mitarbeit in diesem Netzwerk soll auch einer der Schwerpunkte für
die Zukunft sein. Ebenso wie die Aufwertung des Westfriedhofs.
Diese gestalte sich allerdings komplizierter als Gedacht, weil das
Areal doch unter Denkmalschutz stehe und so weitergehende Auflagen
zu beachten seien. Die Beleuchtung auf dem Westwall solle
verbessert und Informationstafeln im Klosterforst bei Reinsen
aufgestellt werden. Die Pflege des Kräutergartens müsse organisiert
werden ebenso wie die neuen Kräuterführungen.
In Bezug auf die Innenstadtsanierung legte Hepe Bürgermeister
Oliver Theiß ans Herz, mit einem Grünkonzept für ausreichend
Beschattung zu sorgen. Gerade vor dem zu erwartenden
Temperaturanstieg durch den Klimawandel sei es wichtig,
"Grüninseln" zu schaffen, die zu Abkühlung, Schatten, einer
Verbesserung der Luft und des Wohlbefindens führen würden. Dabei
sei nicht nur an Bäume, sondern auch an mobile bepflanzte Elemente
zu denken. Der Verkehrsverein sei bereit, sich bei der Umsetzung
mit Spenden einzubringen. Theiß teilte in seiner Gast-Rede Hepes
Einschätzung, dass mit der tendenziellen Abnahme des Gewichtes des
Einzelhandels der Aufenthaltsqualität eine umso größere Bedeutung
für eine lebendige Innenstadt zukomme. Eine Begrünung sei geplant,
unter anderem über die Pflanzung von Bäumen, die an den
Klimawandeln angepasst seien. Ein Grünkonzept für den Marktplatz
werde noch erstellt. Insgesamt stünden mit den jetzigen Maßnahmen
in der Niedernstraße, den anschließenden in der Obernstraße sowie
Umbau von ZOB, Marktplatz und Marktstraße ganz erhebliche
Umgestaltungen in den kommenden Jahren in der Innenstadt an.
Malte Freymuth, Mitglied des Vorstandsteams, stellte anschließend
seine Nachforschungen zum Ursprung der Schaumburger Farben Weiß,
Rot und Blau vor. Unter der Überschrift "Kleine Schaumburger
Wappen- und Farbenkunde" nahm er sich im unterhaltsamen Plauderton
des Themas an. Foto: bb
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Einsatz für Westfriedhof und im Kulturnetzwerk
Verkehrsverein: Aktivitäten erfolgreich wieder hochgefahren
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