Der Landkreis hat die Integrierte Gesamtschule (IGS) Rodenberg
im Rahmen des Projektes "Klimaschutz bewegt" ausgezeichnet. Dieses
zielte darauf ab, mit einem Bündel von Maßnahmen den
Energieverbrauch in den Sportstätten zu verringern und das
Bewusstsein der Schüler für Ressourceneinsparung zu schärfen. Das
Projekt schlage eine Brücke vom "Wissen zum Handeln", wie Burkhard
Wolters von der Leitstelle Klimaschutz des Landkreises hervorhob.
Wolters übergab die Urkunde für die erfolgreiche Teilnahme ebenso
wie einen Scheck über 1150 Euro an Direktorin Ute Bode-Vogt und die
didaktische Leiterin der Schule Annalena Engelking. Die beiden
Lehrerinnen hoben die Rolle des Kollegen Jens Hattendorf hervor,
der als Klimaschutzbeauftragter der Schule das Feld federführend
bearbeitet. Das Thema Klima- und Umweltschutz sei längst ein Teil
des Schulalltags geworden, wie Ute Bode-Vogt erklärte. Die IGS
Rodenberg lege schon lange einen Schwerpunkt in diesem Bereich,
unter anderem mit verschiedenen Aktionen.
Das Projekt "Klimaschutz bewegt" zielte insbesondere auf
Energieeinsparungen in den kreiseigenen Sportstätten ab. Die Schule
bildete dazu ein Klimaschutzteam mit Lehrern, Schülern und
Hallenwarten. Genügt eine eingeschränkte Beleuchtung, muss
eventuell nur eine Hallenseite genutzt werden? Sicherstellen, dass
das Licht beim Verlassen der Umkleiden ausgeschaltet wird gehörte
ebenso zu den Maßnahmen. Die Beteiligten überlegten, wie Heizen und
Lüften möglichst energiebewusst geregelt werden können. Auch das
Wassersparen wurde thematisiert, bewusster auf tropfende
Wasserhähne oder defekte Toilettenspülungen zu achten
beispielsweise. Die Maßnahmen gingen über den Blick auf die Gebäude
hinaus. Den Schulweg mit Fahrrad oder zu Fuß zurückzulegen, statt
sich mit dem Auto der Eltern bringen zu lassen, ist ein Punkt. Bis
hin zur Frage der Verwendung von regionalen Lebensmitteln oder
worauf beim Kauf von Sportkleidung zu achten ist, um möglichst
nachhaltig zu handeln, reichte der Maßnahmenkatalog.
Burkhard Wolters betonte, dass die intensive Beschäftigung mit dem
Thema nicht nur zu direkten Energie-Einsparungen führe, sondern
auch den Blick der Mädchen und Jungen auf das Thema Klimaschutz
richte. Wichtig sei, dass die Teilnehmer in die Umsetzung kämen und
auch zu nachhaltigem Verhalten außerhalb der Schule angeregt
würden. Er dankte dem IGS-Team, besonders Hattendorf, für das
Engagement, das ja mit zusätzlichem Aufwand über die sonstigen
Pflichten hinaus verbunden sei. Die hohe Prämie von 1150 Euro sei
auch Ausdruck dessen, dass sich die IGS Rodenberg hier besonders
eingesetzt habe und im Bereich Klimaschutz "hervorragend
aufgestellt" sei. Nicht umsonst sei sie schon bei vorherigen
Projekten ausgezeichnet worden. Jens Hattendorf wies seinerseits
daraufhin, dass der Landkreis Schaumburg die Schulen beim Thema
sehr kontinuierlich unterstütze. Wolters erklärte, dass
"Klimaschutz bewegt" nun zwar auslaufe, jedoch vermutlich Projekte
mit ähnlicher Ausrichtung folgen würden. Ute Bode-Vogt erklärte,
dass in einem solchen Fall die IGS-Rodenberg wieder dabei sei.
Foto: bb
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Blick für Einsparmöglichkeiten schärfen
„Klimaschutz bewegt“: IGS Rodenberg ausgezeichnet
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