Beinahe zwei Stunden berieten die Mitglieder des Niedernwöhrener
Ausschusses für Bau, Planung und Umwelt über die Zukunft der neuen
Sporthalle in Lauenhagen. Zuvor waren die Samtgemeindepolitiker,
gemeinsam mit Bürgermeisterin Aileen Borschke und
Fachbereichsleiter II, Martin Opfermann, die
Samtgemeindeverbindungswege abgefahren. Drei dieser Wege stehen in
der Verantwortung der Samtgemeinde, alle anderen Gemeindestraßen
werden von den Mitgliedsgemeinden verwaltet. Die an den Schluss der
Sitzung gesetzte Aussprache über erforderliche Reparaturmaßnahmen
konnte kurz und knapp gehalten werden - die Wege befinden sich
grundsätzlich in einem zufriedenstellenden Zustand. Für kleinere
Baumaßnahmen an der Verbindung von Niedernwöhren nach Mittelbrink
sowie bei einem Verbindungsweg in Wiedensahl sollen die zu
erwartenden Kosten ermittelt werden. Der Samtgemeindeverbindungsweg
in Hülshagen ist: "… nicht optimal, aber man kann damit leben. Es
ist lästig, aber er ist befahrbar", lautete die einhellige Meinung.
Für eine ausführliche Präsentation verschiedener Entwürfe des
Neubaus der Halle in Lauenhagen waren die Geschäftsführer des
Architektenbüros m+m, Martin A. Müller und Peter Teicher,
eingeladen worden. Nach einer ersten Besprechung im Mai, stellten
die beiden Fachmänner grundsätzlich zwei Entwürfe vor. Bei der
einen Variante wird der Neubau als eine sogenannte Schulsporthalle
konzipiert, bei der zweiten Variante kommt der Vereinssport bei den
Überlegungen hinzu. Wesentlich unterscheiden sich die Varianten in
den Abmessungen - 15 mal 27 Meter für die Schulsporthalle und 15
mal 32 Meter für den Schulsport und den Vereinssport.
Ortsbürgermeister Siegbert Krickhahn nahm an der Sitzung teil, da
bei einer gemeinsamen Entscheidung für die größere Halle, ein Teil
der Kosten von der Gemeinde Lauenhagen getragen werden müsste. In
verschiedenen Ausfertigungen zeigten die Architekten zudem
verschiedene Möglichkeiten zur zukünftigen Nutzung auf. Bei einem
möglichen zweigeschossigen Anbau in Richtung Sportplatz, könnte
beispielsweise ein zusätzlicher Raum zur Mehrzwecknutzung
eingeplant werden. Außerdem könnten hier Toiletten für die
optimalere Nutzung bei Außenveranstaltungen eingebaut werden.
Weitere Planungsvorschläge befassten sich mit der Aussenhaut sowie
der Gestaltung der Hallenfläche mit Fenstern. Von den
Ausschussmitgliedern wurde der Vorschlag eines sogenannten
"Industriedesigns" vorläufig bevorzugt. Die Gesamtkosten würden bei
dieser Wahl niedriger ausfallen, als bei klassischer
Klinkerverkleidung mit einem Gründach. Peter Pape (SPD) bemerkte
bei der Vorstellung eines Entwurfes mit einigen Extras:" Ich gehe
dann davon aus, dass Sie die Halle dann nicht für 3,2 Millionen
bauen können?" Die Summe ist zunächst für den Neubau veranschlagt,
leider gebe es zurzeit keine Zuschüsse für den Sporthallenbau, gab
Samtgemeindebürgermeisterin Borschke noch einmal zu Bedenken. Viele
der detaillierten Ausbaumöglichkeiten wurden für eine spätere
Entscheidung vertagt. Wilhelm Eickenjäger (CDU) machte die
Mitglieder darauf aufmerksam, dass die Halle nun seit fast einem
Jahr stillgelegt sei. Mit dem Hinweis auf den Wunsch der Schule auf
baldige Nutzung, die Dauer für den Abriss, die Ausschreibung und
den Bauantrag "gab er Gas" bei der Entscheidungsfindung. Siegbert
Krickhahn sagte auf Nachfrage von Aileen Borschke zu, eine
Entscheidung für die Gemeinde Lauenhagen im Hinblick auf die
Nutzung als Vereinssporthalle so schnell wie möglich herbeiführen
zu wollen. "Bis zum 31. August wollen wir eine Entscheidung
fällen," gab Borschke den Fahrplan an.
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Schulsporthalle oder Schul- und Vereinssporthalle
Samtgemeindeausschuss berät über Neubau in Lauenhagen
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