Der Landesvorsitzende der CDU-Niedersachsen Sebastian Lechner
hat im Pressegespräch mit dem Schaumburger Wochenblatt die
Notwendigkeit einer höheren Beteiligung des Landes an der
Finanzierung der Personalkosten in den Kindergärten unterstrichen.
Die Kommunen seien durch die Ausgaben in diesem Bereich hoch
belastet und müssten hier Unterstützung finden, so der
Christdemokrat. Das Land habe sich sinnvollerweise für die
Einführung der Elternbeitragsfreiheit in den Kitas entschieden zur
Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf. So müsse es
nach dem Konnexitätsprinzip auch entsprechende Finanzmittel
bereitstellen, hielt Lechner fest. Sein Anteil an den
Personalkosten in den Kitas sei zu erhöhen. Wobei festzuhalten sei,
dass die Landesebene ebenso wie die Kommunen unter Kostendruck
stehe und bei einer strikten Schuldenbremse kaum Spielräume
habe.
Lechner sprach auch das schwerwiegende Problem des Mangels von
Fachkräften im Bereich der Kita-Betreuung an. Die in der Folge
ausfallenden Betreuungszeiten, gerade im Fall von Erkrankungen der
Erzieherinnen würden berufstätige Eltern stark belasten. Hier sei
es entscheidend, eine Ausbildungsoffensive zu starten. Ein
Vorschlag der CDU-Niedersachsen sieht dazu eine dualisierte
Ausbildung von 2.000 Fachkräften vor. Als "Fachkräfte in
Ausbildung" würden sie eine Vergütung erhalten. Im Rahmen ihrer
Ausbildung würden sie gleich in den Kitas mitarbeiten und die
ausgebildeten Erzieherinnen unterstützen und so direkt die
Betreuungssituation in den Einrichtungen verbessern. Auch darüber
hinaus seien die Anstrengungen zur Ausbildung zu intensivieren,
dabei auch Quereinstiege zu erleichtern.
Foto: bb
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Mehr Geld und Ausbildungsoffensive
CDU-Landesvorsitzender Lechner zur Kita-Finanzierung
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