1. 96 kassiert Tiefschlag zum Abschluss

    Deutliche Niederlage gegen Holstein Kiel

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    Die 96-Profis steuerten bereits auf einen versöhnlichen Saisonabschluss zu. Verdarben sich diesen und ihren Fans jedoch mit einer unterirdischen Leistung gegen die Gäste aus Kiel. Die ersten zwanzig Minuten von 96 gegen Holstein Kiel waren ordentlich. Nach dem ersten Gegentor verloren die Hannoveraner jedoch mehr und mehr an Widerstandskraft, um sich letzte mit 1:5 überrollen zu lassen. "Ich muss ganz ehrlich sagen, das kam unterwartet", äußerte sich Trainer Stefan Leitl zur empfindlichen Abfuhr vor den Mikrofonen. Er werde an dem Ergebnis "etwas zu knabbern haben", so der etwas ratlos wirkende Coach. Abgesehen von mit Abstrichen Torwart Ron-Robert Zieler und Zehner Louis Schaub kam keiner der Akteure richtig auf Touren. Das Pressing wirkte abgesehen von der Anfangsphase gänzlich unabgestimmt. Kiel gelang es im Aufbau immer wieder, die ersten Anlaufreihe der 96er zu überspielen und sich nach vorn zu kombinieren. Zugegeben, die Storche, sonst überhaupt nicht für Effizienz beim Abschluss bekannt, hatten diesmal ganz offensichtlich Zielwasser getrunken. Möglich wurde dies aber auch, weil 96 in der Defensive nicht zupackte und sich in den Zweikämpfen nicht behauptete. Die glänzend aufgelegten Fabian Reese, Fin Bartels und Benedikt Pichler durften so die 96-Defensive munter auseinanderpflücken. 96 kam dagegen nach dem ersten Gegentor kaum noch zu torgefährlichen Szenen.
    So endet die Serie mit einer 1:5-Packung vor 38.000 Zuschauern. Das Saisonziel einstelliger Tabellenplatz wurde auf Rang zehn verfehlt. Haben die "Roten" die Partie in der es nur noch um wenig ging zu leicht genommen? Was einmal mehr auch die Frage nach der Mentalität der Mannschaft aufdrängt. Ohnehin war die Serie von zahlreichen Aufs und Abs geprägt. Bis zur Winterpause war die Leitl-Truppe nach mäßigem Start auf gutem Weg in Bezug auf Punktausbeute und Platzierung. Wobei schon damals mancher Beobachter warnte, dass die Spielanlage noch manche Mängel aufweise. Zu Beginn der Rückrunde verlief manche Partie unglücklich, das Team geriet in eine tiefe Krise. Aus der sich 96 jedoch in der Endphase wieder herauswand, teils auch mit ansprechenden Kombinationen. Ein Bild, das der Tiefschlag gegen Kiel nun wieder trübte.
    Leitl und Manager Marcus Mann stehen nun vor der Frage, wie das Team ergänzt werden soll, so dass ihm mehr Stabilität eingeimpft wird. Nach den letzten Eindrücken wähnte man sich auf einem guten Weg. Dies scheint nun durch den Rückschlag wieder in Frage gestellt. War das 1:5 gegen Kiel ein Ausrutscher, oder ist über eine Reihe von Transfers vielleicht doch ein tieferer Eingriff ins Gefüge nötig? Foto: bb

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