1. Die Stadt rüstet auf für den Brandschutz

    Zisternen angelegt / Maßnahmen für Liethhalle in Planung / Löschwasser bevorraten

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    Es war eine Feuerwehrübung, die einige Anwohner im Bereich der Liethhalle vor einigen Monaten aufschrecken ließ. Passiert ist nichts, doch einige Haushalte waren zeitweise ohne Wasser oder hatten nur wenig Druck auf den Leitungen. Manche sorgten sich, dass im Brandfalle vielleicht nicht genügend Löschwasser zur Verfügung stehen könnte - doch die Bürgermeisterin gibt Entwarnung. Und berichtet zugleich, was die Stadt alles in Bewegung setzt, um den Brandschutz nicht nur bei der Liethhalle, sondern im ganzen Gemeindegebiet zu verbessern. Anwohner berichteten, dass es in den vergangenen Wochen scheinbar öfter Probleme mit dem Wasser in den Haushalten gegeben hat. Zeitgleich habe die Anwohnerin beobachtet, wie Feuerwehrkräfte an den Hydranten und am Wasserhäuschen gewerkelt hätten.

    Wichtige Übung
    Auf Ansprache hätten diese geäußert, dass hier ein"Sorgenbereich" gegeben sei - das hat wiederum für Sorgen bei der Anwohnerin geführt. Bürgermeisterin Dörte Worm-Kressin klärt auf: "Es wurde an den Hydranten nichts geändert oder durchgeführt. Die beschriebene Situation der Anliegerin resultiert aus einer Feuerwehrübung, welche an diesem Tag stattgefunden hat. Diese Übungen sind wichtig für die Feuerwehr, für die Stadt und den Wasserversorger, um die Schwachstellen aufzuzeigen und für den Ernstfall gewappnet zu sein".

    Handlungsbedarf
    Ob dieser Bereich tatsächlich ein Sorgenbereich in Sachen Wasserversorgung sei, könne so nicht pauschal gesagt werden, zudem seien die Stadtwerke für die generelle Wasserversorgung zuständig. "Jedoch hat die oben genannte Feuerwehrübung gezeigt, dass bei einem Ernstfall der Wasserdurchfluss und Wasserdruck in den Haushalten und Leitungen sinkt und daher Handlungsbedarf besteht", erläutert Worm-Kressin weiter.
    Um die Sicherheit im Brandfall zu gewährleisten hat die Stadt Obernkirchen bereits erst kürzlich Löschwasserzisternen verbaut, unter anderem im Bereich Friedrich-Ebert-Straße / Bornemannplatz, und erarbeitet zudem mit der Feuerwehr ein Konzept für weitere Löschwasserreserven im Stadtgebiet aus. Zudem stünden im Haushalt Mittel für die Herrichtung weiterer Löschwasserzisternen bereit. Hier laufen derzeit die Planungen,die wir dann sukzessive umsetzen werden sollen. Unter anderem soll im Bereich Sülbecker Hof noch in diesem Jahr eine weitere Zisterne installiert werden.

    Maßnahmen für Liethhalle
    Zudem sollen zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden, um bei dem steigenden Veranstaltungsaufkommen im Bereich der Liethhalle dafür Sorge zu tragen, dass sowohl im Brandfalle als auch bei anderweitigen Problemlagen schnellstmöglich Abhilfe geschaffen werden könne. "Die brandschutztechnische Ertüchtigung der Liethhalle liegt uns absolut am Herzen. Hier haben wir bereits Maßnahmen umgesetzt und sind noch dabei, durch den Einbau eines Löschsystems in der Halle, eine bestmögliche Vorsorge zu treffen. Konkret sind bereits Rauchabzüge eingebaut, die Liethhalle ist angepflastert worden, sodass der Ein- und Ausgang nun ebenerdig ist und die Notausgänge - auch im Hinblick auf Barrierefreiheit - sind hergestellt. Ein ganz dickes Dankeschön geht dabei an die Interessengemeinschaft Liethhalle, die dort großartige Arbeiten geleistet hat. Jetzt sind wir im Bereich der Sprühflutnebelanlage, die in der Halle verbaut wird auf dem Weg" erläutert die Bürgermeisterin. Dafür ist unter anderem die Installation eines Druckwasserbehälters notwendig.

    Löschwasservorräte
    Darüber hinaus steht die Stadt mit den Stadtwerken Schaumburg in Kontakt um weitere Maßnahmen voranzutreiben und umzusetzen, um die Löschwasserversorgung im Bereich der Liethhalle und im gesamten Stadtgebiet Obernkirchens noch weiter zu verbessern. "Das Thema Löschwasserbevorratung ist zunehmend für alle Kommunen ein Wichtiges. Wir sind aber im steten Kontakt, auch mit dem Landkreis, um konzeptionell und wirtschaftlich einen guten Weg für Obernkirchen einzuschlagen. Dazu gehört, dass wir uns selber noch verbessern, aber auch im Bereich der interkommunalen Zusammenarbeit Wege entwickeln", blickt Worm-Kressin auf die weitere Zukunft.

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