1. Geringer Anstieg bei Verkehrsunfällen

    Weniger Verletzte im Straßenverkehr / Mehr Unfallfluchten

    Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum

    824 Verkehrsunfälle sind im vergangenem Jahr im Zuständigkeitsbereich des Polizeikommissariates Rinteln zu verzeichnen. Die ist im Vergleich zum Jahr 2021 ein geringfügiger Anstieg von 1,7 Prozent. Schaut man sich die Zahlen von den Jahren zuvor an, fielen sie 2018 von 907 auf 844 und im Jahr drauf auf 784 Verkehrsunfälle. Im Jahr 2021 begann der Anstieg wieder auf 810 Unfälle. Die Anzahl der leicht verletzten Personen im Rahmen der Verkehrsunfälle ist von 147 auf 134 zurückgegenagen. Auch die Zahl der Schwerverletzten ist erfreulicherweise rückläufig. 2021 waren es 25 Personen, die im Zusammenhang mit Verkehrsunfällen schwer verletzt wurden und im Folgejahr 15 Personen. Tödlich verletzt wurde im Jahr 2022 - im Gegensatz zu den Vorjahren - infolge eines Verkehrsunfalles keine Person. Im Bereich der Verkehrsunfallflucht ist die Anzahl um 43 Taten gestiegen. In 216 Fällen entfernte sich eine an einem Verkehrsunfall beteiligte Person unerlaubt. Dies ist ein Anstieg von 24,9 Prozent. Von den verübten Verkehrsunfallfluchten konnten die Verantwortlichen in 82 Fällen ermittelt und entsprechende Strafverfahren eingeleitet werden. Die Aufklärungsquote erreichte hier rund 38 Prozent und bliebt hinter dem Erfolg des Vorjahres mit 52 Prozent. Bei den Verkehrsunfällen mit Motorrädern über 125 ccm wurden mit 22 Unfällen rund 26,7 Prozent weniger als im Vorjahr registriert. Davor waren die Unfälle übermäßig stark angeschiegen. Im Jahr 2020 waren es 18 und 2021 30 Verkehrsunfälle mit Motorrad. 2021 wurden dabei 6 Personen schwer und 13 Personen leicht verletzt. Bei Verkehrsunfällen mit Beteiligung von Radfahrenden ist eine uneinheitliche Entwicklung zu beobachten. Hier ist die Zahl der Verkehrsunfälle angestiegen, die Zahl der Verletzten blieb mit 24 gleich, jedoch bei einem schweren Personenschaden mehr. Zum zweiten Mal in Folge ereignete sich kein tödlicher Unfall. In Rinteln ist im Jahr 2022, analog der niedersachsenweiten Verkehrsstatistik, ein leichter Anstieg der Unfallzahlen festzustellen. Insgesamt sind jedoch, im Gegensatz zum niedersachsenweiten Trend, weniger Personen verletzt und keine Personen im Rahmen von Verkehrsunfällen getötet worden. Leider ist die Zahl der angezeigten Verkehrsunfallfluchten deutlich gestiegen. "Um hier nicht nur für eine bessere Aufklärung zu sorgen, sondern von vornherein entsprechende Straftaten zu verhindern und das allgemeine Miteinander im öffentlichen Verkehrsraum zu fördern, wird die polizeiliche Verkehrssicherheitsarbeit in diesem Jahr den Fokus auf 'Rücksicht im Straßenverkehr' legen", so Polizeihauptkommissarin Silke Schneeweiß als Leiterin des Einsatz- und Streifendienstes. Ergänzend dazu führt der Leiter des Polizeikommissariates Rinteln, Jörg Stuchlik aus: "Durch gezielte Verkehrsüberwachung und Öffentlichkeitsarbeit verfolgt die Polizei Rinteln auch 2023 das Ziel, die Verkehrsunfallzahlen und die Personenschäden weiter deutlich zu reduzieren. Wir können feststellen, dass als Hauptursachen für die Verkehrsunfälle wiederum unangepasste Geschwindigkeit, aber auch Ablenkung durch Handynutzung oder Navigationsgeräte ausschlaggebend sind. Hier gilt es, die Verkehrsteilnehmer weiterhin für die Gefahren zu sensibilisieren".

  2. Kommentare

    Bitte melden Sie sich an