45 Studenten haben im Rahmen der "Linga-Wochen" Lösungsansätze
zur Problemstellung "Stadthagen.Aktiv - für ein inklusives und
gesundes Miteinander" erarbeitet. "Linga" steht für
"Landesinitiative Niedersachsen Generationengerechter Alltag", in
diesem Feld macht sie sich für die Entwicklung neuer Techniken und
Anwendungen stark, die die Lebensqualität aller Generationen
verbessern sollen. Am Mittwoch brachen die Studenten zu einen
Rundgang durch die Innenstadt auf, der zugleich den Startschuss für
den 48-Stunden-Sprint zum Abschluss ihrer Projekte gab. Für die
Linga-Wochen bilden die jungen Leute Kleingruppen mit Angehörigen
verschiedener Fachrichtungen. Dabei sind zum Beispiel Studierende
im Fach Design der Hochschule Hannover, solche der Universität
Vechta des Faches Gerontologie (Wissenschaft vom Altern und vom
Alter), des Fachbereichs Stadt- und Regionalmanagement der Ostfalia
Hochschule und weitere mehr. Insgesamt sind neun Hochschulen aus
verschiedensten Regionen Niedersachsens beteiligt.
Wie lassen sich die zahlreichen Akteure in Stadthagen, die sich im
Bereich Inklusion und Gesundheit engagieren, besser vernetzen?
Hierzu erarbeitet eine der Gruppen Ansätze. Eine andere widmete
sich der Frage, wie das Thema gesunde Ernährung in der Stadt eine
zentralerer Rolle bekommen könnte, seine Bedeutung tiefer im
Bewusstsein der Bürger verankert werden könnte.
Nach dem moderierten Stadtrundgang, der den Studenten ein genaueres
Bild Stadthagens vermitteln sollte, erfolgte noch ein Austausch im
"Generationendialog" mit Stadthägern im fortgeschrittenen
Alter.
Anschließend hatten die Studenten Zeit, ihre jeweiligen Ansätze
weiter auszuarbeiten. Freitag folgte die Prämierung der
verschiedenen Projektskizzen durch eine Jury (bei Redaktionsschluss
noch nicht beendet). Seit dem 26. April hatten sich die Gruppen vor
allem online auf den 48-Stunden-Sprint vorbereitet.
Die Linga-Wochen nach dem Motto "Der Nachwuchs forscht für das
Alter" finden seit 2010 jeweils in verschiedenen Städten statt. Im
Vordergrund stehen nicht nur innovative Ideen als Ergebnisse,
sondern der fachübergreifende Erfahrungsaustausch, die Teamarbeit
und die gemeinsame Lösungsfindung. Lokale Kooperationspartner sind
die Stadt Stadthagen, der Landkreis Schaumburg sowie das Living
Care Lab Schaumburg. Weitere Kooperationspartner sind die
Landesagentur Generationendialog, der Landesvereinigung für
Gesundheit und Akademie für Sozialmedizin Niedersachsen e.V., die
Initiative Startup.Niedersachsen sowie die NBank. Eingebettet sind
die Linga-Wochen in den Entwicklungsprozess "Stadthagen. Gesunde
Stadt. Für alle.", der vom Land gefördert wird. In diesem
Themenfeld arbeiten nun die Studenten.
Linga wird vom Innovationszentrum Niedersachsen GmbH getragen. Ziel
ist die Entwicklung von innovativen Techniken und Dienstleistungen
zur Erhöhung der Lebensqualität nicht nur im Alter. Dazu knüpft sie
Verbindungen zwischen Akteuren, sensibilisiert Multiplikatoren in
verschiedensten Bereiche, hält Vorträge und ähnliches.
Foto: bb
-
Endspurt zur Entwicklung der Projektskizzen
Stunden entwickeln Ideen für inklusives und gesundes Miteinander
Dieser Eintrag wird bereitgestellt durch Schaumburger Wochenblatt | Impressum