Bei einem Fahrzeugbrand im Wald bei Beckedorf am Donnerstag
haben sich eine 55-jährige Frau und zwei Kinder Verletzungen
zugezogen. Die Feuerwehr versorgte die Betroffenen und übergab sie
dem Rettungsdienst, Polizei und Staatsanwaltschaft gingen zum Stand
des Redaktionsschlusses davon aus, dass das Feuer mit Absicht
gelegt worden sein könnte. Die Behörden ermitteln. Die Meldung über
den Brand im verlängerten Försterbrink in Beckedorf führte zu
vielfältigen Reaktionen in den sozialen Medien. Um 9.42 Uhr war die
Feuerwehr wegen eines Fahrzeugbrandes informiert worden, wie sie in
einer Pressemeldung informierte. Feuerwehrleute der Wehren aus
Beckedorf und Lindhorst eilten zum Einsatzort. Bereits die ersten
eintreffenden Helfer fanden ein Auto in Vollbrand vor, die
Rauchentwicklung war bereits bei der Anfahrt zu sehen.
Bei dem Auto fanden die Feuerwehrleute eine Frau mit
Brandverletzungen und einer Rauchgasvergiftung vor. Auch die beiden
siebenjährigen Kinder hatten den Brandrauch eingeatmet. Die
Feuerwehrleute versorgten die verletzten Personen und übergaben sie
dem Rettungsdienst. Dieser übernahm die Versorgung und brachte die
drei Verletzten in eine Fachklinik.
Die Feuerwehrleute löschten das Auto ab. Damit wurde auch eine
Brandausbreitung auf dem trockenen Waldboden verhindert.
Die aufgefundene Situation warf natürlich Fragen auf. Die Polizei
leitete Ermittlungen ein. Die Polizeiinspektion Nienburg/Schaumburg
teilte auf Anfrage mit, dass sie in diesem Zusammenhang
Ermittlungen gegen eine 55-jährige Frau aus Nordrhein-Westfalen
wegen eines Tötungsdeliktes aufgenommen habe. Nils-Holger Dreißig,
Pressedezernent der Staatsanwaltschaft Bückeburg erklärte zum
Zeitpunkt des Redaktionsschlusses am Freitag, dass im Verlauf des
Tages die Entscheidung falle, ob eine Haftantrag gegen die
55-jährige gestellt werde. Es besteht also ein Verdacht, dass die
Frau das Feuer vorsätzlich gelegt haben könnte. Zu weiteren
Einzelheiten machten die Behördensprecher keine Angaben.
Die Gesamtsituation lässt Vermutungen auf einen Suizidversuch
aufkommen, wie es vielfach auch in den sozialen Medien geäußert
wurde. Berichte über entsprechende Geschehen sind problematisch,
weil die Gefahr von Nachahmeffekten besteht. Hier wird der
Sachverhalt allerdings bereits ohnehin öffentlich diskutiert. Wer
unter Suizidgedanken kann sich an 08 00111-0-111 und 08
00/111-0-222 ebenso bietet www.telefonseelsorge.de Untersütztung.
Das Schaumburger Wochenblatt wird über Facebook über etwaige neue
Entwicklungen informieren.
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Drei verletzte Personen nach Fahrzeugbrand
Ermittlungen eingeleitet / Verdacht auf absichtliche Entzündung
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