Rund 120 Feuerwehrleute sind am Mittwoch ins Rehrener
Gewerbegebiet im Auetal ausgerückt, um einen Brand in einem
Bürogebäude und zwei Lagerhallen zu bekämpfen. Ein Mitarbeiter
einer der Firmen erlitt eine Rauchgasvergiftung, weitere Personen
wurden nicht verletzt. Gegen 11.30 Uhr ging bei der Polizei in
Rinteln die Alarmierung für den Einsatz ein, wie die Beamten in
einer Pressemitteilung informieren. Die ebenfalls alarmierten
Auetaler Wehren zogen beim Eintreffen am Brandort im Rehrener
Gewerbegebiet weitere Kräfte hinzu.
Schließlich stand die Halle eines Unternehmens bereits in
Vollbrand, als die Einsatzkräfte eintrafen, und das Feuer griff auf
das sich anschließende Bürogebäude an der Sandstraße über. Eine
gewaltige Rauchsäule stand über dem Gewerbegebiet. "Trotz
unverzüglicher Löscharbeiten der Feuerwehr" habe das Übergreifen
auf eine weitere Lagerhalle eines weiteren Unternehmens nicht
verhindert werden können, wie die Polizei angab. So schlugen die
Flammen schließlich aus zwei Lagerhallen und einem
Bürogebäude.
Angesichts des Ausmaßes des Brandes eilten auch Angehörige der
Wehren aus Bückeburg und Rinteln mit Drehleitern nach Rehren. Das
Löschwasser führten die Einsatzkräfte aus Hydranten und einem
Löschteich heran. Mit Riegelstellungen wurde eine noch weitere
Ausbreitung des Feuers verhindert. Gleichzeitig gingen die
Einsatzkräfte unter anderem unter Einsatz der Drehleitern gegen die
Brandherde vor.
Bei der erheblichen Rauchentwicklung rückte die Umweltschutzeinheit
des Kreisfeuerwehr an, um die Schadstoffbelastung festzustellen.
Die Anwohner wurden aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu
halten und sich nicht im Freien aufzuhalten. Die Dachabdeckungen
der Lagerhallen legten die Vermutung nahe, dass sie Asbest
enthalten könnten, wie die Feuerwehr vor Ort festhielt.
Entsprechend nutzten die Einsatzkräften Masken. Nach dem Einsatz
wurden im Rahmen der Einsatzstellenhygiene
Dekontaminationsmaßnahmen durchgeführt.
Nach etwa einer Stunde hatte die Feuerwehr den Brand unter
Kontrolle. Um das Feuer ganz abzulöschen und für die sich
anschließenden Aufgaben waren die Wehren viele Stunden im
Einsatz.
Der Rettungsdienst stand ebenfalls bereit, um Verletzte zu
versorgen. Die Polizei berichtete, dass ein 39-jähriger Mitarbeiter
einer der betroffenen Firmen eine Rauchvergiftung erlitt. Er wurde
vom Rettungsdienst versorgt.
Die Schadenssumme könne laut Angaben der Polizei noch nicht
beziffert werden. Beim Blick auf die Gebäude ist jedoch von
erheblichen Beschädigungen auszugehen.
Zur Brandursache machte die Polizei noch keine Angaben. Die Polizei
Rinteln hat die Ermittlungen eingeleitet. Foto: bb
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Drei Gebäude geraten in Brand
120 Feuerwehrleute bekämpfen Feuer in Rehren
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