1. Pfarrer Adalbert Bonk gestorben

    Seelsorger leitete 30 Jahre die Geschicke

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    Im Alter von 81 Jahren verstarb plötzlich am 25. März Pfarrer Adalbert Bonk. Der in Hindenburg (Oberschlesien) geborene katholische Seelsorger trat nach seiner Priesterweihe in Hildesheim und verschiedenen Ausbildungsstationen am 1. Januar 1983 seine erste Pfarrstelle in der Kurstadt an, in der Gemeinde "Sankt Maria vom heiligen Rosenkranz" in Bad Nenndorf an. Im Jahr 2000 kamen die Pfarrgemeinden von Rodenberg, Mariä Himmelfahrt, und Lauenau, St. Markus, hinzu. Ab 2012 gehörte außerdem Hohnhorst, St. Petrus Canisius, dazu.Fast dreißig Jahre, bis zu seiner Verabschiedung am 25. November 2012, blieb er Pfarrer dieser inzwischen stark angewachsenen Gemeinde. In einer Zeit, in der Religion nicht gerade "Hochkonjunktur" hatte. Adalbert Bonk wurde als den Menschen besonders zugewandter Seelsorger in den Gemeinden sehr geschätzt. Er habe immer ein offenes Ohr für alle gehabt und nahm sich immer wieder Zeit für Gespräche - auch mit Kirchenkritikern, heißt es heute noch in Bad Nenndorf. Besonders nahm sich Bonk der Kranken an. Auch dann, als er selbst erkrankte. Geschätzt wurde er auch für die Gestaltung von Gottesdiensten, denen er immer wieder seinen eigenen Stempel aufgedrückt habe. Für die Kinder in der Gemeinde sei er "der Star" gewesen.
    Er sei auch kein Leisetreter gewesen. Als begeisterter Boxfan kämpfte er selbst zunächst für einen Neubau eines Gotteshauses in Bad Nenndorf. Später für die Anliegen der Kirchenstandorte der Gemeinde. Besonders in dem Moment, als im Jahre 2008 das zuständige Bistum Hildesheim Gotteshäuser der Gemeinde schließen wollte. "Wir lassen nicht zu, dass ein Standort gegen den anderen ausgespielt wird", erklärte Bonk daraufhin. "Ich werde keine Profanisierung zulassen", fuhr er fort, "weder in Rodenberg noch in Lauenau". Und: "Da kann Hildesheim kommen und machen was es will." Allerdings stellte der Pfarrer bereits damals klar, dass die Gemeindeglieder ihren Beitrag dazu leisten müssten. Wie in einem Vermächtnis an die betroffenen Gemeinden fügte er in weiser Voraussicht hinzu: "Wenn es uns die Gotteshäuser wert sind, werden wir sie auch erhalten."
    Auch nach seiner Verabschiedung in den Ruhestand arbeitete Bonk im neu gebildeten Seelsorgeteam mit, half in vielen Pfarrgemeinden im Schaumburger Land und in der Region Hannover, und bis zu seinem Tod arbeitete der Ruhestandsgeistliche als Subsidiar im Seelsorgeteam in der Gemeinde St. Bonifatius in Gehrden mit. Mit einem Requiem für Adalbert Bonk wird am Dienstag, 4. April, 14 Uhr in St. Barbara in Barsinghausen, die Beerdigung des Seelsorgers auf dem Städtischen Waldfriedhof Barsinghausen in der Bahnhofstraße eingeleitet.

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