Einladend wirken die hellgelben Bettbezüge in den Zwei- und
Vierbettzimmern der ehemaligen Rheumaklinik an der Horster Straße.
Alles ist vorbereitet, damit nach dreijährigem Leerstand bis zu 200
Geflüchtete dort einziehen können. Zu den ersten 22 Personen, die
in diesen Tagen in Bad Nenndorf erwartet werden, gehören zwei
größere Familien, Frauen und alleinreisende Männer. Viele fleißige
Hände vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) Kreisverband
Hannover-Land/Schaumburg machten es gemeinsam mit dem Landkreis
Schaumburg möglich, dass das Haus, dessen Eigentümer die
Tegeler-Gruppe ist und hierfür den Rückbau eingeplant hat, den
Geflüchteten den notwendigen Schutz- und Lebensraum bieten kann.
"Denn", so der erste Kreisrat Klaus Heimann, "die Menschen die hier
einziehen, werden sicherlich länger bleiben, bleiben müssen, auch
wenn wir die dezentrale Unterbringung immer favorisieren." Der
Wohnraummangel verhindere dies allerdings. Diese Unterkunft steht
bis Ende des Jahres 2024 als Unterkunft für Geflüchtete zur
Verfügung.
Die Verantwortlichkeit für die Unterbringung liegt beim Landkreis
Schaumburg. Für die Organisation der Unterbringung und die
Betreuung der Geflüchteten hat die ASB die Verantwortung
übernommen. Sie hat in verschiedenen Bereichen und Ortschaften
bereits Erfahrungen mit derartigen Unterbringungen machen können,
wie ASB-Kreisgeschäftsführer Jens Meier während der
Pressepräsentation der Räumlicheiten schilderte und auf die
"ausgesprochen gute Zusammenarbeit mit dem Landkreis Schaumburg,
dem Geschäftsführer der Tegeler-Unternehmensgruppe Jens Tegeler
sowie dem Sozialamtsleiter Klaus Böhm" verwies. Rund um die Uhr
werden Mitarbeitenden vom Leitungsteam ASB wie auch von einem
Sicherheitsdienst für die Betreuung sorgen. Die Tegeler-Gruppe wird
die Bewohner täglich mit einer warmen Mahlzeit in einem dafür
vorbereiteten Gemeinschaftsraum versorgen. Für die weiteren
Mahlzeiten sorgen die Geflüchteten selbst. Zum Lagern der
Lebensmittel wurden in den Zimmern Kühlschränke aufgestellt, ein
Heißwasserkocher und Geschirr bereitgestellt.
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Geflüchtete ziehen in ehemalige Rheumaklinik ein
Leitungsteam der ASB sorgt für die Betreuung von Familien und Einzelpersonen
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