1. Fotograf der örtlichen Ereignisse und Automobilwelt

    Neue Dauerausstellung im Museum zum Werk von Heinrich Kommerein

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    Jedes Schulkind wurde zur Einschulung von ihm fotografiert und wer ein Passbild benötigte, der ging zu ihm in sein Atelier im alten Rathaus von Lauenau. Es war der Fotograf Heinrich Kommerein, der für die vielfältigsten Fotos sorgte. Eine neue Dauerausstellung im Fleckenmuseum widmet sich ganz seiner Schaffenskraft, die ihn weit über die Ortsgrenzen von Lauenau hinausführte, und mit der er in den 20er und 30er Jahren deutschlandweit bekannt wurde. Fachkreise sahen in ihm sogar einen Nachfolger von Erich Maria Remarque.In der Ausstellung des Lauenauer Fleckenmuseums, mit dem Titel "Leben und Werk des Fotografen Heinrich Kommerein", wird sein Talent und Leben anschaulich vermittelt und gleichzeitig erläutert, warum er seinen Lebensmittelpunkt von Hannover nach Lauenau verlegte. Eine ganz besondere Persönlichkeit und ein sehr erfolgreicher Fotograf wird facettenreich anhand seiner Fotos, seiner Kameras - unter anderem seiner Plattenkamera - durch Glasnegative, Fotobücher und selbst durch Bombensplitter aus seiner Wohnung den Besuchern nähergebracht. Viele Jahre war er als Fotograf und späterer Bildberichterstatter unterwegs und sorgte für imposante Fotobeiträge für die renommierte Zeitung "Echo-Continental" des gleichnamigen Unternehmens. Er liebte es darüber hinaus Tiere im Zoo zu fotografieren und mit viel Humor Alltagsbegebenheiten im Bild festzuhalten. Immer wieder tauchen Fotos mit Fahr- und Flugzeugen auf. Darunter auch Fotodokumente über eine Holztankstelle. Sein erstes Farbfoto aus dem Jahr 1929 ist ebenfalls zu sehen, dass eine neue Erfindung eines Schwammes für Werbezwecke darstellt. Und nicht zuletzt sind ganz private Fotos ausgestellt, die immer wieder auch seine Frau, eine geborene Rupp aus der Familie der Rupp-Brauerei Lauenau zeigen. Ihretwegen hat er letztlich Hannover verlassen und im Lauenau sein Fotoatelier eröffnet. Viele der Ausstellungsobjekte erhielt das Museum von Henning Kommerein, dem Sohn des Fotografen, der sich viele Jahre unter anderem als Ratspolitiker in Rodenberg engagierte. "Ich freue mich sehr, dass wir für das Lauenauer Fleckenmuseum diesen kostbaren Nachlass erhielten. Vieles konnten wir noch gar nicht sichten, auswerten und der neuen Ausstellung zuführen, was aber möglichst zeitnah geschehen soll", erklärte Jürgen Schröder als Leiter des Museums gegenüber dieser Zeitung. Das Amts- und Fleckenmuseum in Lauenau, Am Rundteil 11, ist jeden ersten und dritten Sonntag im Monat von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Auf Anfrage unter info@fleckenmuseum-lauenau.de gibt es auch Sonderführungen, betont der Leiter Jürgen Schröder vom Heimatverein Lauenau.

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