1. CDU gegen hohe Investitionen für Saal in „Stockholm“-Entwürfen

    Ratskeller mit Saal müsse bereits als Wahrzeichen finanziert werden

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    Mit heftiger Kritik an den vorgestellten Entwürfen zur Bebauung des Grundstücks des ehemaligen Hotels "Stockholm" in Rodenberg, richtet sich der CDU-Ortsverband und die CDU-Fraktion im Rat der Stadt Rodenberg an die Ratsmitglieder und die Öffentlichkeit. "Die jahrelange Hängepartie um das Stockholm-Grundstück, die sich mittlerweile in der dritten Runde befindet, gibt kein gutes Bild für unsere Heimatstadt Rodenberg ab. Sie darf keinesfalls mit einem finanziellen Fiasko für die Stadt enden", heißt es in der entsprechenden Erklärung. Deshalb plädiere die CDU Rodenberg dafür, "sich endlich vom Luftschloss Veranstaltungssaal im betreuten Wohnen zu trennen und sich für eine Bebauung des Stockholm-Geländes durch einen der beiden Investoren- jedoch ohne Saal, aber nach Möglichkeit mit einem Café oder einer kleinen Gastronomie für alle Rodenberger zu entschließen". Unabhängig davon bleibe es beim Engagement der CDU, "einen geeigneteren und kostengünstigeren Standort für einen Veranstaltungssaal für Rodenberg" zu finden. Hauptkritikpunkt der CDU ist die durch die in der jüngsten Ratssitzung vorgelegten Pläne (wir berichteten darüber) zu erwartende finanzielle Belastung der Stadtkasse durch einen Saal innerhalb der Bebauung. Die Investoren hätten keine Angaben zum Beispiel über die Nebenkosten für Strom, Heizung, Reinigung etc. gemacht. "Bei einer Miete des Saales durch die Stadt können hier leicht weitere 10.000 Euro pro Jahr zusammenkommen", erklärt Ralf Schubart
    als Fraktionsvorsitzender und Vorsitzender des CDU-Ortsverbandes. Erschwerend komm hinzu, "dass die Stadt in Zukunft auf Mieten auch die Mehrwertsteuer zahlen muss, was die Kosten um weitere 19 Prozent erhöht". Alles zusätzlich unter dem Vorbehalt der "allgemeinen Inflation und Preissteigerung". Aus Sicht der CDU läuft die Stadt hier Gefahr, einen weiteren Saal teuer zu finanzieren, ohne einen adäquaten Nutzen für die Menschen in Rodenberg.
    Beide Investoren hätten klar gemacht, dass sie nicht das finanzielle Risiko des Saales tragen. Somit müsse die Stadt auf unbegrenzte Zeit "für Miete, Nebenkosten und Mehrwertsteuer mit jährlichen finanziellen Risiken zwischen 60.000 und 80.000 Euro rechnen". Der Saal bliebe aber weiterhin im Besitz des Investors. Innerhalb von zwanzig Jahren könnten so "zwischen 1,2 bis 1,6 Millionen Euro" zusammenkommen. In diesem Zusammenhang vereist die CDU auf den bestehenden Rodenberger Ratskeller. In ihm könnten bereits Feiern bis 100 Personen stattfinden. Und: Ihn finanziere die Stadt bereits in ähnlicher Größenordnung jährlich und somit für eine stadteigene Immobilie, die zudem ein Wahrzeichen der Stadt sei.

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