Nach dem erfolgreichen Abschluss des öffentlichen
Logo-Wettbewerbs zur Landesgartenschau 2026 in Bad Nenndorf bleibt
es spannend. Denn am 16. März muss eine Preisjury eine der
wesentlichsten Entscheidungen zur Landesgartenschau (LAGA) im
Staatsbad treffen. Es geht um die Entscheidung, welche der
teilnehmenden Agenturen den Zuschlag für ihren Realisierungsplan
der Schau bekommt. "Völlig abgeschirmt von äußeren Einflüssen
werden acht Agenturen, innerhalb von acht Stunden, ihre Pläne der
Fachjury vorlegen und ausführlich erläutern", erklärte Benjamin
Lotz, der Geschäftsführer der LAGA 2026 und der Kur- und
Tourismusgesellschaft Staatsbad Nenndorf mbH, gegenüber dieser
Zeitung. Es ist der Höhepunkt des Realisierungswettbewerbs, zudem
sich ursprünglich fünfzehn Agenturen meldeten, aber letztlich nur
acht teilnahmen. "Am Ende des Tages wird es auch einen Finalisten
geben", so Lotz. Die Jury habe darüber zu entscheiden, "welche
Agentur den Zuschlag erhält und ob es noch Nachbesserungen geben
muss, beziehungsweise zusätzliche Pläne extern eingeholt werden
sollen, um die Ideen der Landesgartenschau in Bad Nenndorf vollends
realisieren zu können".
Anschließend wird das Ergebnis in digitaler Form, über die Homepage
der LAGA, der Öffentlichkeit vorgestellt. Nach diesen zwei
Vorstellungswochen gehe es in die nächste Stufe der Vorbereitungen,
die Umsetzung des ausgewählten Realisierungsentwurf. Lotz: "Denn
bis September sollten alle Planungen abgeschlossen sein, um zeitnah
die Firmen für die Arbeiten beauftragen zu können." Im Frühjahr
2024 sollen die konkreten Umsetzungen beginnen. In welchem Bereich
mit welchen Maßnahmen dann begonnen wird, werde noch zu entscheiden
sein, so Lotz weiter. Die Zeit müsse auf jeden Fall eingehalten
werden, um nicht in Verzug zu kommen. "Die Zwei Jahre bis zur
Eröffnung Mitte April 2026 werden schnell vergehen."
Vieles ist noch offen und zu klären, und vielfältige sowie
umsichtige Entscheidungen sind zu treffen. Als sehr wichtig wird
die Idee und Umsetzung für ein Alleinstellungsmerkmal zur
Landesgartenschau in Bad Nenndorf betrachtet. Außerdem die Art und
Positionierung einer Blumenhalle im Umfang von 1000 Quadratmeter
Fläche, die für eine Landesgartenschau ein Muss darstellt. Bereits
in die Machbarkeitsstudie wurden viele Ideen eingebracht, die mit
dem Juryentscheid zur Realisierung gebracht werden könnten. Dazu
gehören auch die Ideen zur neuen Nutzung der Liegehalle im Kurpark,
die derzeit als abgängig angesehen werden muss. Aber gerade ihre
besondere Parklage, vielleicht in Verbindung mit einer neuen
Wasserfläche mit Blick auf die Süntelbuchen könnten zu dem
Hingucker werden, der auch nachhaltig von Bedeutung sein kann.
Nicht unwesentlich wird außerdem die Entscheidung sein, für welche
Art und für welchen Verlauf der Einzäunung man sich für die LAGA
entscheidet, um der Landesgartenschau die notwendige Abgrenzung zu
gewährleisten aber auch den Gästen die größtmögliche Offenheit der
Stadt widerzuspiegeln.
Ein weiteres wichtiges Datum ist der 27. beziehungsweise 28. März
in diesem Jahr. "Wir sind gerade in der finalen Vorbereitung zur
Gründung des Fördervereins der LAGA, die an einem dieser Tage mit
einer Auftaktveranstaltung in der Wandelhalle stattfinden wird.
Damit wird sicherlich ein weiterer größerer Schritt hin zur LAGA
vollzogen. Denn daran werden sicherlich viele Bürgerinnen und
Bürger und Vereine teilnehmen, die ihre Ideen einbringen und
vielfältige Unterstützung benennen möchten", so Lotz. Viele Vereine
und Initiativen hätten sich bereits im Vorfeld dazu gemeldet, die
alle erfasst wurden, um den Kontakt zu gegebener Zeit aufnehmen zu
können.
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Die Würfel für das LAGA-Konzept fallen
Noch im März Gründung eines Fördervereins zur Landesgartenschau
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