Vertreter der Landesgartenschau Bad Nenndorf gGmbH und von
Hannover 96 haben Gespräche zur Entwicklung einer Zusammenarbeit
eingeleitet. Ziel ist die Erarbeitung einer Konzeption, um für die
Großveranstaltung bundesweite Aufmerksamkeit zu gewinnen.
Hunderttausende Besucher soll die Landesgartenschau 2026 in Summe
nach Bad Nenndorf locken. Um das Großevent in der Kurstadt
breitenwirksam zu bewerben, ist ein langfristiger, strategischer
Ansatz nötig, waren sich Benjamin Lotz, Geschäftsführer der
Landesgartenschau Bad Nenndorf gGmbH, Mike Schmidt, Vorsitzender
des Aufsichtsrates der gGmbH sowie Stadtdirektor Bad Nenndorfs und
Samtgemeindebürgermeister, André Lutz, Erster Samtgemeinderat,
sowie Jürgen Busse, Hannover 96/SPORTFIVE, einig. Bei einem ersten
Treffen in der Heinz von Heiden Arena tauschten sich beide Seiten
zu den Möglichkeiten einer Zusammenarbeit aus.
Das 96-Stadion mit seiner hohen Zuschauerauslastung sowie den
TV-Übertragungen in nationaler Reichweite könne ein wichtiges
Element sein, um auf die Landesgartenschau aufmerksam zu machen, so
Mike Schmidt. Zudem verfüge Hannover 96 über einen Pool von rund
400 Unternehmungen, wie Jürgen Busse ausführte. Hier ergebe sich
die Chance, Verbindungen für weitere Kooperationen zu knüpfen, um
das Projekt Landesgartenschau auf die angestrebte breite Basis zu
stellen. "Wir freuen uns auf eine Kooperation mit dem Profifußball
vor Ort. Dies ist eine gute Gelegenheit, die Landesgartenschau in
die Landeshauptstadt und weit darüber hinaus zu bringen" ergänzte
Geschäftsführer Benjamin Lotz.
Hinzu kommen die Erfahrungen von Hannover 96 im Stadionbetrieb,
jeweils eine Großveranstaltung mit mehreren zehntausend Besuchern.
Hier könnte ein Austausch auf kurzem Wege mit der Landesgartenschau
Bad Nenndorf gGmbH wichtige Erkenntnisse für die Organisation des
Events in der Kurstadt liefern. Die Sportmarketing-Agentur
SPORTFIVE vermarktet unter anderem die Special Olympics 2023 in
Berlin sowie exklusiv die Handball-WM 2023 in Polen/Schweden sowie
die UEFA-EM 2024 im eigenen Land und verfolgt hier einen Ansatz der
umfassenden Unterstützung ihrer Partner von der
Strategie-Entwicklung über die Aushandlung von Rechten bis hin zur
Aktivierung von Kooperationen und zum Projektmanagement.
Mike Schmidt betonte, dass die Landesgartenschau Bad Nenndorf
gGmbH, Hannover 96 und SPORTFIVE die konsequente Ausrichtung auf
Nachhaltigkeit verbinde. Grundsatz aller Planungen für die
Landesgartenschau sei es, sich nicht auf die Organisation des
Ausstellungs-Betriebes allein zu beschränken. Vielmehr solle in
Verbindung mit der Landesgartenschau der Entwicklung der
Infrastruktur in und um Bad Nenndorf herum ein kräftiger Schub
verliehen werden, von dem die Kommune langfristig profitiere. Zudem
solle der Tourismus in gesamten Landkreis gestärkt werden. Die
Themen Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz sind zentral im
Konzept der Landesgartenschau verankert.
Auch lässt sich eine historische Verbindung nach Hannover schlagen.
Die erste Bundesgartenschau fand 1951 in Hannover statt, die
heutige Gestaltung des denkmalgeschützten Stadtparks geht auf die
damaligen Maßnahmen auf dem schwer kriegszerstörten Gelände
zurück.
Alle Beteiligten bezeichneten den ersten Gedankenaustausch als
fruchtbar. In einem nächsten Schritt werde es um die Ausarbeitung
maßgeschneiderter Marketing-Pakete für die Landesgartenschau gehen,
über die man sich dann weiter verständigen werde. Jürgen Busse
erklärte mit Blick auf das auf der Trainerbank abgedruckte 96-Motto
"Niemals allein" lächelnd, "wir gehen Hand in Hand" und dies
"sollte jetzt unser gemeinsames Motto bis zur Landesgartenschau
2026 sein". Foto: privat
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Bundesweite Aufmerksamkeit für Landesgartenschau gewinnen
96 und Landesgartenschau gGmbH in Gesprächen über Kooperation
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