Am 22. April wird das Schaumburger Wochenblatt mit der Beilage
"Grüne Champions" das Thema Klima- und Umweltschutz gezielt in den
Blickpunkt rücken. Hier werden Unternehmen und Kommunen
vorgestellt, die in besonderer Weise im Feld des nachhaltigen
Umgangs mit Ressourcen voranschreiten. Als eine zentrale
Institution für die Fortentwicklung Schaumburgs in Bezug auf die
Energiewende wird die Energieagentur des Landkreises in der Beilage
Platz finden. Das Team um deren Leiter Horst Roch legt bei der
Frage, was einen "Grünen Champion" ausmacht, detaillierte Kriterien
an.
Grundsätzlich gelte es für jedes Unternehmen, eine Balance zwischen
wirtschaftlicher und ökologischer Vernunft zu finden, so die
Fachleute. Dabei sei ein entscheidendes Kriterium für einen "Grünen
Champion", dass bereits eine Umsetzung von Maßnahmen erfolgt sei
und hehre Zielsetzungen nicht nur auf dem Papier stünden. Dies
können Maßnahmen zur wesentlichen Verbesserung von
Ressourcenkreisläufen etwa in Beschaffung und Produktion sein. Der
Ausbau und die Nutzung von erneuerbaren Energien, die
Grundenergieversorgung durch den Einkauf von zertifiziertem
Ökostrom oder verkehrsfreundliche Verkehrsangebote für
Mitarbeitende. Zu dieser Grundvoraussetzung sollten weitere
Kriterien kommen, die sich auf eine Unternehmenskultur beziehen,
die auf Nachhaltigkeit als ein zentrales Ziel setzt. Hier seien
Stichworte zu nennen wie eine Firmen-Philosophie, die ein
entsprechendes Wirken festschreibt, konkrete Zielformulierungen,
Nutzung von Management-Werkzeugen und Zertifizierungen.
In welchen Bereichen in Schaumburg in Bezug auf die Energiewende
noch Luft nach oben sei? Hier sei der weitere Ausbau und die
Nutzung der Potentiale zu sehen, so unter anderem alle
Unternehmensdächer und kommunalen Dächer soweit möglich mit
Photovoltaik (PV) zu belegen. Mehr Flächenfreigaben für
PV-Freiflächen und Windenergie zu erreichen, die Realisierung des
Projektes Energiestandort Georgschacht und weiteres mehr nennt das
Team der Energieagentur hier.
Als vorbildlich im Landkreis heben die Fachleute der Energieagentur
unter anderem das über 25-jährige Energiemanagement im Landkreis
hervor. Schaumburg habe als niedersächsische Wasserstoffregion das
Potential für den Aufbau einer Wasserstoff-Wirtschaft. Zudem
bestehe eine gute Bürgerbeteiligung auf dem Feld der Gestaltung der
Energiewende.
Werde die Ökologie als eine der wichtigen Säulen der Nachhaltigkeit
vernachlässigt, gefährde dies die Zukunftsfähigkeit der
Unternehmen. Einen Teilaspekt hiervon behandelte kürzlich ein
Bericht in Weltonline. Dieser hebt hervor, dass jüngere
Arbeitnehmer dazu tendieren, sich länger an ein Unternehmen zu
binden, wenn sie mit den ökologischen Bemühungen des Arbeitgebers
zufrieden sind. Foto: bb
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Grüne Champions
Beilage zum Thema Klima- und Umweltschutz
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