1. Bedarf an Schutz für Frauen ist gestiegen

    Frauenhaus in Schaumburg dank Erweiterung jedoch gut aufgestellt

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    Gewalt an Frauen im häuslichen Umfeld ist nach wie vor ein Thema, dass in der Öffentlichkeit oft tabuisiert wird. Dabei steigt der Bedarf an Schutzräumen für betroffene Frauen und Kinder weiter an. Auch das AWO-Frauenhaus im Landkreis Schaumburg kennt diese Problematik. Auch hier mussten in der Vergangenheit bereits Frauen abgewiesen beziehungsweise an andere Hilfestellen weiter vermittelt werden, weil die Kapazitäten ausgeschöpft waren. Dank einer Erweiterung im vergangenen Jahr steht die Schutzeinrichtung jedoch glücklicherweise aktuell gut da, wie AWO-Kreisverbands-Geschäftsführerin Heidemarie Hanauske im Gespräch mit dem Schaumburger Wochenblatt berichtet. "In den vergangenen Jahren ist der Bedarf an Schutz für Frauen und oft auch ihre Kinder stark gestiegen. Wir mussten immer häufiger Hilfesuchende "abweisen", weil wir voll waren. Dieses Problem haben wir dann mehrfach in die Politik und den Kreistag gespiegelt, sodass Ende 2021 glücklicherweise eine Erweiterung beschlossen wurde", blickt Hanauske zurück. Diese wurde 2022 direkt umgesetzt, die vorhandenen acht Plätze im Frauenhaus um 50 Prozent - also weitere vier Plätze - aufgestockt. Am 1. November wurde die Erweiterung auch offiziell eröffnet. "wir stellen fest: Die Erweiterung war notwendig, denn wir sind gut gefüllt. Aber derzeit könnten wir noch jemanden, der Hilfe sucht, aufnehmen. Aktuell werden wir damit dem Bedarf gerecht. Damit stehen wir viel besser da alle viele andere Frauenhäuser im Bundesgebiet und dafür sind wir sehr dankbar", erklärt Hanauske. Weiter ist es den verantwortlichen ein Anliegen, das Thema Häusliche Gewalt weiter zu enttabuisieren und den Betroffenen Mut zu machen, sich an entsprechende Hilfeeinrichtungen, wie das Frauenhaus, zu wenden. Dafür arbeitet das AWO-Team auch präventiv, unter anderem mit den Kindern vor Ort in der Einrichtung.
    Lesen Sie zeitnah ein ausführliches Interview mit Heidemarie Hanauske zum steigenden Bedarf an Schutz vor Häuslicher Gewalt, Präventionsarbeit und die soziale Arbeit direkt im Frauenhaus.

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