1. 5,4 Millionen Euro für die BBS Rinteln

    Erhebliche Baumängel festgestellt – neue Maschinen im Werkstattbereich notwendig

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    Die Werkstätten der Berufsschule Schaumburg (BBS) am Standort in Rinteln wurden vor mehr als 40 Jahren errichtet und entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen. Mit dieser Ausgangslage wurde der Bauausschuss des Landkreises während der letzten Sitzung informiert. Vor diesem Hintergrund sollen eine Reihe von Maschinen ausgetauscht und der gesamte Werkstattbereich neu gegliedert werden. Im Rahmen der Planung wurden zudem erhebliche bauliche Mängel festgestellt. Bereits im Sommer 2020 erstellte das Architekturbüro Ringkamp aus Hannover eine Machbarkeitsstudie für den erforderlichen Umbau. Danach wurden eine Reihe von Maßnahmen erforderlich. "Durch die Veränderungsprozesse in der Industrie und im Handwerk wird auch die Anpassung der Berufsschulen an moderne Anforderungen notwendig", heißt es in der Begründung des Landkreises. In der Planung sollen im Steuerungslabor Schülerarbeitsplätze eingerichtet didaktische Lehrmittel Getriebe sowie ein Trainingssystem Hydraulik angeschafft werden. und In der Holzwerkstatt sind Schülerwerkbänke, Vakuumarbeitsplätze, eine Entstaubungsanlage sowie eine CNC-Holzmetallfräse geplant. Die Metallwerkstatt wird mit Werkstattarbeitsplätzen, einem Montagelift für Mountainbikes, einem Wasserstrahlschneider sowie einer Paternoster-Sortieranlage für werkzeugteile ausgestattet.
    Die Kosten für die Werkstatt-Ausstattungen belaufen sich auf geschätzte 1,8 Millionen Euro
    Bei der Planung der erforderlichen Sanierungsmaßnahmen waren Fachplaner aus den Bereichen Heizung/Lüftung/Sanitär/Elektro sowie Brandschutz beteiligt. Erhebliche Mängel weisen danach der Brandschutz, die Bodenbeläge im Werkstattbereich, die Lüftung, die Späne-Absaugung, die Wasserverteilung, die Niederspannungsverteilung sowie das Wärmeverteilernetz auf. Für die Umsetzung der Maßnahmen arbeiten das Schulamt sowie die IT-Abteilung des Landkreises mit der BBS eng zusammen. Die baulichen Voraussetzungen erfolgen durch das Hochbauamt in Kooperation mit den Architekten sowie den Fachplanern. Die Baugenehmigung für den Umbau der Werkstätten hatte die Stadt Rinteln im November 2022 erteilt.
    "Da die Baumaßnahmen im laufenden Schulbetrieb durchgeführt werden müssen, findet die Umsetzung zum größten Teil in den Schulferien statt," Baudezernent Fritz Klebe zu einer der großen Herausforderungen.
    Im Rahmen der Sanierung des Sheddaches der Werkstätten ist nach Angaben von Annelie Dreier, Ingenieurin beim Hochbauamt, die Installation einer PV-Anlage geplant. Nach Aussagen des Landkreises wird mit einer Fertigstellung aller Maßnahmen 2024 gerechnet. Auf der Grundlage einer aktuellen Kostenberechnung belaufen sich diese auf circa 5,4 Millionen Euro. Auf Nachfrage von Lothar Biege (FDP), ob es zu Kostensteigerung gekommen sei, wies Baudezernent Klebe auf Kostensteigerung zwischen 30 Prozent für einzelne Gewerke bis zu 200 Prozent bei der Lüftungsanlage hin. Aus den reihen der Ausschussmitglieder wurde der Wunsch geäußert, das Projekt in Rinteln einmal besuchen zu können, um sich ein Bild zu machen. Klebe nahm den Wunsch gerne an.

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