Vom Tanzprojekt bis zur Berufsvorbereitung

Die IGS-Rodenberg organisiert einmal im Jahr Präventionstage, um die Schüler aller Klassen in verschiedenen Themenbereichen zu informieren und zu stärken. Dieses Mal brachte beispielsweise ein Hip-Hop-Workshop Mädchen und Jungen in Bewegung, eine Betroffene schilderte drastisch die Folgen von Essstörungen und es ging um den Umgang mit dem Internet. So gab Referentin Sabrina Scharf den Achtklässlern einen Einblick, wie sehr die Magersucht ihr Leben und auch das ihres Umfeldes über lange Jahre bestimmte. Sie schilderte, wie die Essstörung sie an die Schwelle des Todes brachte. Dabei habe sie schonungslos etwa auch über die körperlichen Folgen der andauernden Unterernährung berichtet und mit ihrer Eindringlichkeit einen tiefen Eindruck bei den jugendlichen Zuhörern hinterlassen, wie Schulsozialarbeiterin Liane Wolf-Rolle, federführende Organisatorin der Präventionstage, berichtete.
Jeden Jahrgang erwartete ein auf ihn zugeschnittenes Programm mit einer etwas anderen Gewichtung. Die Jüngsten aus den fünften Klassen übten sich in der Arbeit mit dem I-Pad. Für den sechsten Jahrgang hieß es "Let´s talk about (sex)". Die Mädchen und Jungen durchliefen einen interaktiven Parcours, der Anstöße zur sexualpädagogischen Präventionsarbeit setzte. Diesen betreute Claudia-Kittel Seifert vom AWO-Kreisverband Schaumburg. An verschiedenen Stationen ging es um Themen von Verhütung bis Pornographie. Das Thema wird zudem im naturwissenschaftlichen Unterricht aufgenommen. Der Kontaktbeamte der Polizei Jürgen Henze war zudem in jeder Klasse der Jahrgänge sechs und sieben und machte auf mögliche Folgen bei der fahrlässigen Nutzung des Internets aufmerksam. Das Thema vertiefte ein weiterer Referent, der Möglichkeiten und Risiken von Internet und sozialen Medien aufzeigte.
Mit Begeisterung hätten die Schüler der Jahrgänge sechs, sieben und acht bei den Hip-Hop-Workshops des Teams von Marks Tanzschule mitgemacht, berichtete Liane Wolf-Rolle. Mit dem Tanzprojekt solle Freude an der Bewegung gefördert werden und zum Erproben neuer Aktivitäten ermutigt werden. Die Tanzschule Wöbbeking schärfte unter dem Motto "Benimm ist in" das Bewusstsein für Achtung und Rücksichtnahme gegenüber den Mitmenschen. Für den Jahrgang neun und auch Teile des Jahrgangs acht ging es um die Berufsvorbereitung unter anderem mit Betriebsbesichtigungen und Hilfen zur Orientierung. Der Jahrgang zehn trainierte Schrittfolgen und Taktgefühl im Tanzkurs in Vorbereitung auf den Abschlussball. Wobei auch hier Rücksichtnahme und Benimmregeln eine wichtige Rolle spielten.
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