1. Die Abwehr wieder dicht bekommen

    96 hat in Regensburg Chance auf eine Wende

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    In drei herausfordernden Spielen hat 96 drei Niederlagen kassiert und damit den Rückrundenstart in den Sand gesetzt. Am heutigen Sonnabend ab 13 Uhr haben die "Roten" beim Schlusslicht Regensburg gute Chancen, eine Wende einzuleiten. Für Spaß wird das Duell gegen das Kellerkind trotzdem nicht sorgen. Regensburg ist ein unbequemer Gegner, wird sich auf eine stabile Defensive konzentrieren und 96 wenig Raum bieten. Das Team kam zuletzt kaum zu Punkten, weil es mit dem Toreschießen hapert. Die Mannschaft kassierte aber nur knappe Niederlagen.
    Hannover präsentierte sich nach der Winterpause anders, neun Mal schlug es in den drei Partien im 96-Kasten ein. Bezeichnend war die 3:4-Niederlage zuletzt gegen Paderborn. 96 legte los wie die Feuerwehr, lief Paderborns Defensive im Aufbau sehr früh an. Damit kamen die Gäste überhaupt nicht zurecht. Sie verloren viele Bälle und 96 schaltete früh um. Mit den zwei Treffern von Cedric Teuchert innerhalb von vier Minuten war eigentlich ein perfekter Einstieg ins Spiel geschafft. Paderborn schlug jedoch umgehend zurück, auch weil sich die 96-Deckung dicke Patzer erlaubte. Spätestens nach dem 2:2 war die Partie wieder völlig offen. Paderborn hatte im Folgenden die besseren Chancen, während 96 wacklig in der Defensive blieb. Die 3:4-Niederlage nach 2:0-Führung stieß vielen Fans bitte auf.
    Auch Trainer Stefan Leitl fand klare Worte. "Unerklärlich, wie man so ein Tor bekommen kann", so beispielsweise sein Kommentar zum 2:2. Er werde Konsequenzen ziehen, die auch auf dem Spielberichtsbogen sichtbar würden. Es sind also Veränderungen in der Aufstellung zu erwarten. So scheint es, dass Bright Arrey Mbi und Julian Börner um ihre Plätze in der Abwehr zittern müssen.
    Wobei das nun auftretende "Verteidigungsproblem" durchaus ein Stück weit überraschend kommt. In der Hinrunde gehörte 96 mit demselben Personal zu den defensivstärksten Mannschaften der Liga. Gegen Regensburg kehrt Phil Neumann nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre zurück. Neumann erwischte gegen St. Pauli auch keinen guten Tag, hat jedoch nicht das Negativ-Erlebnis gegen Paderborn in den Knochen. Leitl wird auch die übrigen Mannschaftsteile auf den Prüfstand stellen.
    Bei aller Enttäuschung, der Mannschaft in Bausch und Bogen alles abzusprechen, wie mancherorts im Anhang zu hören, wird ihr nicht gerecht. 96 lief mehr als Paderborn, gab mit zwölf Torschüssen nicht viel weniger ab als die Gäste (13), die Elfmeterentscheidung war fragwürdig und auch die "Roten" ließen einige Möglichkeiten liegen.
    96 wird bald wieder zu Zählbarem kommen. Wahrscheinlich schon am heutigen Sonnabend in Regensburg. Foto: bb

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