Präventionsrat verleiht Zivilcouragepreis

Zum ersten Mal verleiht der Präventionsrat der Samtgemeinde Nenndorf und Rodenberg einen Zivilcouragepreis. Die offizielle Übergabe erfolgt am 31. März durch die Samtgemeindedirektoren Mike Schmidt, Bad Nenndorf, und Dr. Thomas Wolf, Rodenberg, in der Wandelhalle Bad Nenndorf, im Rahmen einer Lesung des Bestsellerautors Arno Strobel. Wer den Zivilcouragepreis erhält, ist noch Verschlusssache. Der Zivilcouragepreis werde verliehen, "da es jeden im Alltag treffen kann", so Jürgen Henze, der Geschäftsführung des Präventionsrates und Kontaktbeamter der Polizei Bad Nenndorf. "Durch Gewalt, Vandalismus oder einen Unfall geraten wir selbst schnell in eine brenzlige Situation. Mit gelebter Zivilcourage, ohne sich selbst in Gefahr zu bringen, kann einem Opfer oftmals schnell geholfen oder eine Straftat aufgeklärt werden." Der Preis selbst besteht aus einer finanziellen Zuwendung. Die entsprechende Auswahl traf der Präventionsrat aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung.
Ziel des Zivilcouragepreises ist es, "die Einwohnerinnen und Einwohner der beiden Samtgemeinden Nenndorf und Rodenberg zum Hinschauen zu bewegen und zivilcouragiertes Verhalten zu honorieren", erklärt Henze. Der Präventionsrat ist parteipolitisch und konfessionell unabhängig. Die Mitglieder des Präventionsrates sind in der Regel ehrenamtlich tätig und setzten sich aus Mitgliedern der in Fragen der Prävention in den Samtgemeinden Nenndorf und Rodenberg tätigen beziehungsweise engagierten Initiativen oder Organisationen und Vereinigungen sowie aus Mitgliedern, die sich in Fragen der Prävention engagieren zusammen. Jeder, der Interesse an der Mitarbeit im Präventionsrat hat und im Sinne der Arbeitsgrundlage mitwirken möchte, kann Mitglied werden. Personen im Präventionsrat werden letztlich Mitglied durch Benennung der im Präventionsrat vertretenen Arbeitskreise und Projektgruppen. Das Polizeikommissariat Bad Nenndorf übernimmt die Geschäftsführung des Präventionsrates.
Der Präventionsrat versteht sich als Teil einer lebendigen sozialen Arbeit in beiden
Samtgemeinden. Seine Arbeit soll Menschen unterstützen, ihre Interessen wahrzunehmen und ihr Leben zu gestalten. Die Knüpfung von Kontakten zwischen Initiativen, Organisationen, Gemeinden und interessierten Bürgerinnen in den Gemeinden und zwischen den Ortsteilen ist ein zentrales Anliegen der Arbeit des Präventionsrates. Gleichzeitig bietet der Präventionsrat eine Grundlage zur sozialen Auseinandersetzung und Möglichkeiten, in Problemstellungen zu diskutieren und gemeinsame Lösungen zu finden.