1. Die Entscheidung muss reifen

    Vor einem Umzug müssen viele Aspekte geklärt werden

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    Wer überlegt, in eine Seniorenresidenz zu ziehen, hat zunächst zahlreiche persönliche Details zu klären, um sich für einen Neuanfang zu öffnen. Viele Interessenten schauen sich so ein Haus zunächst beim Tag der offenen Tür an. Danach beginnt ein Entscheidungsprozess, der von wenigen Monaten bis zu mehr als fünf Jahren dauern kann, und am Ende zum Einzug führt - oder eben nicht.

    Der Wunsch ist da, sich von der Arbeit, die das eigene Haus mit sich bringt, zu befreien. Oft führen jedoch erst gesundheitliche Probleme dazu, sich mit einem Umzug in eine seniorengerechte Wohnung zu beschäftigen. Zudem wird vielen Menschen zunehmend unheimlich, allein zu wohnen. Dahinter steckt die Sorge, im Notfall nicht mehr allein zurechtzukommen. Eine Residenz bietet Sicherheit.

    Der Umzug ist immer mit einem Prozess des Loslassens verbunden. Man lässt sein altes Leben hinter sich, und dieser Gedanke kann auch traurig machen. Diese Traurigkeit gehört zum Abschiednehmen dazu. Wer von einem Haus in eine Zweizimmerwohnung umzieht, kann nicht alle Möbel mitnehmen. Von diesem Ballast muss man sich erst einmal befreien wollen und erkennen, was in Zukunft wichtig ist. Die meisten Bewohner ziehen erst sehr spät um, weil ihnen das Loslassen und der Umzug schwerfällt. Doch wer den Absprung geschafft hat, sagt in den meisten Fällen: "Hätte ich das bloß früher gemacht!"
    Kurz nach dem Einzug sind die meisten Menschen erschöpft und sagen: "Ich brauche jetzt erst mal Zeit, um anzukommen." Viele haben noch mit dem Hausverkauf zu tun. Aber dann blühen die neuen Bewohner schnell auf. Wer sich durchringt, am Kultur- und Freizeitangebot teilzunehmen, wird schnell Anschluss finden. Foto: Christian Spielmann

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