1. Kita „Am Holzwinkel“ beeindruckt Besucher

    Stadt muss nachlegen / Weitere Einrichtung soll her

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    Die neue Kindertagesstätte "Am Holzwinkel" in Stadthagen hat am Tag der offenen Tür mit ihrer Innengestaltung nicht wenige der Besucher begeistert. Derweil steht fest, dass trotz aller in den letzten Jahren eingeleiteten Maßnahmen die Stadt in der Kinderbetreuung noch einmal nachlegen muss. Eine weitere Einrichtung soll her. Das Team der von der AWO betriebenen Kita "Am Holzwinkel" stellte die neue Einrichtung bei einem Tag der offenen Tür allen Interessierten vor. Gerade Eltern nutzten die Möglichkeit, sich einen Eindruck zu verschaffen. Viele trugen ihre Sprösslinge gleich in die ausliegenden Listen ein, mit dem Wunsch, einen Platz zu erhalten. Die Besucher zeigten sich beeindruckt vom Konzept und dem Kita-Gebäude selbst mit seiner durchdachten, eine Vielfalt von Spielmöglichkeiten bietenden Innengestaltung. Die volle Belegung der großen Einrichtung ist längst nicht erreicht. Sie wird nun schrittweise hochgefahren, parallel zur Herrichtung des Außengeländes.
    Am Tag zuvor hatte sich der zuständige Ausschuss für den Bau einer weiteren Einrichtung zur Kinderbetreuung in Stadthagen ausgesprochen. Zwar hat die Stadt mit der Umsetzung des Kita-Bedarfsplanes im Bereich der Kinderbetreuung in den vergangenen Jahren kräftig losgelegt. In der Sitzung zeigte das Verwaltungsteam die Maßnahmen auf. So ist zum Beispiel die Kita "Am Holzwinkel" eröffnet, der Bau der Einrichtung "Am Obstanger" biegt sozusagen auf die Zielgerade ein und eine Bauernhof-Kita ist in Planung. Trotzdem bleibe auch nach der Inbetriebnahme dieser Einrichtungen eine Lücke, um den sich abzeichnenden Bedarf zu decken, wie die Berechnung eines externen Fachbüros ergibt. "Zurücklehnen können wir uns nicht", wie Fachbereichsleiterin Iris Freimann ausführte. 75 weitere Krippen- und 50 zusätzliche Kita-Plätze hatte des Büro als nötig prognostiziert, um den Bedarf zu decken. Die Ausschussmitglieder sahen ebenso weiteren Handlungsbedarf.
    Das Verwaltungsteam stellte zwei Varianten für eine weitere Einrichtung vor. Einerseits den Bau einer reinen Krippe. Andererseits den Bau einer Kombination aus zwei Kita-Integrationsgruppen und zwei Krippengruppen. Die Verwaltung bevorzuge das Kombinationsmodell, wie Freimann erklärte. Es würden noch Kita-Integrationsplätze benötigt. Eine kombinierte Einrichtung biete zudem den Vorteil, dass Krippenkinder nach dem Übergang ins Kita-Alter im selben Gebäude bleiben könnten.
    Der Ausschuss stimmte dieser Variante einstimmig zu. Damit würde der Bedarf an Kita-Plätzen merklich reduziert und im Krippenbereich ein deutlicher Fortschritt erzielt. Die Verwaltung setzt diesen vorerst ohnehin etwas niedriger an, als die prognostizierten 75 Plätze. Zudem sollen auch beim Neubau der "Kita Wunderland" im Ortsteil Obernwöhren weitere 15 Krippenplatze entstehen.
    Die Ausschussvorsitzende Marita Gericke (CDU) hielt fest, dass die Stadt in den vergangenen Jahren viel Geld für diesen Bereich in die Hand genommen habe. Damit sei es gelungen, deutlich voranzukommen. Nun gelte es noch, letzte Bedarfslücken zu schließen.
    Foto: bb

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