Die CDU Stadthagen setzt sich dafür ein, dass in Zukunft auch
Trecker-Gespanne über die Ortsumgehung rollen dürfen. Davon
versprechen sich die Christdemokraten eine Entlastung auf den
innerörtlichen Straßen. Die CDU stellt den Antrag an den Rat der
Stadt, das Ziel zu verfolgen, die Ortsumgehungsstraße Stadthagen,
Teil der B 65, für den landwirtschaftlichen Verkehr freizugeben.
Der Fraktionsvorsitzende Heiko Tadge hebt dabei hervor, dass sich
die innerörtliche Verkehrsführung über die Jahre stark verändert
habe. "Insbesondere die Schaffung von Kreisverkehrsplätzen in der
Stadt und die veränderte Führung des Fahrradverkehrs machen die
Mitnutzung der innerörtlichen Straßen durch immer größere und
schwerere landwirtschaftliche Maschinen problematisch", betont
Tadge in einer Pressemitteilung. Die Straßen und Kreisel würden
durch die großen Gespanne geschädigt und von Verschleiß in
Mitleidenschaft gezogen. Begegnungen mit Fahrradfahrern und Autos
könnten zu Gefahrenmomenten führen. Hätten die Landwirte die
Berechtigung, die Umgehung zu nutzen, würde dies die Situation
innerörtlich entspannen, so die Einschätzung.
"Die Auslastung der Ortsumgehung ist dauerhaft auf sehr niedrigem
Niveau. Eine zusätzliche Aufnahme von landwirtschaftlichen
Fahrzeugen ist aus unserer Sicht problemlos möglich", so Stephan
Rauball, Pressesprecher der CDU-Ratsfraktion. Ursula Schweer,
stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für Klima- und
Umweltschutz, Landschaftspflege und Mobilität, der zunächst über
den Antrag beraten soll, ergänzt: "Mit Blick auf die
Verkehrssicherheit auf der Ortsumgehungsstraße muss lediglich
sichergestellt werden, dass die Geschwindigkeitsunterschiede
zwischen landwirtschaftlichen- und anderen Fahrzeugen nicht zu groß
sind." Dies sei durch Festsetzung einer
Geschwin-digkeitsbeschränkung auf 100 Stundenkilometer leicht
umzusetzen.
Der Anstoß zum Antrag sei aus der Kreistagsfraktion gekommen, so
Tadge. Die Problematik hätten Landwirte im Rahmen der
Haushaltsklausurtagungen angesprochen. In Stadthagen wie auch
andernorts müsse sich der Landwirtschaftsverkehr über enge
Streckenführungen in den Ortschaften schlängeln, weil die
Umgehungsstraßen für solche Fahrzeuge gesperrt sind.
Tadge erklärte, dass für die Verwirklichung des Ziels ein langer
Atem nötig sein werde. Schließlich können Stadt und Landkreis nicht
über die Bundesstraße entscheiden.
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Trecker sollen auch über Umgehung rollen
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